Die Wiederwahl von DFB-Präsident Theo Zwanziger ist reine Formsache und auch der Streit um die Regionalliga-Reform scheint rechtzeitig vom Tisch: Der 40. Bundestag des DFB am Donnerstag und Freitag in Essen wird von großer Harmonie geprägt sein.
Allein die Geste der Kanzlerin unmittelbar vor Beginn des Bundestags in der Essener Philharmonie unterstrich den Stellenwert des Fußballs in der deutschen Gesellschaft.
Abschied von Rücktrittsgedanken
Deshalb und auch wegen der geglückten Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Joachim Löw sowie der anstehenden Frauen-WM 2011 in Deutschland nahm Zwanziger Abstand von seinen Rücktrittsgedanken, die im Zuge der Affäre um den ehemaligen FIFA-Referee Michael Kempter und den früheren DFB-Schiedsrichterbeobachter Manfred Amerell aufgekommen waren.
"Das war für mich ein ernstes Thema. Es war für mich wichtig, vor einem Bundestag in Ruhe alles zu überdenken", sagte Zwanziger, für den die am Ende gelungene Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Löw ausschlaggebend für eine weitere Kandidatur bis 2013 war."In eine Kandidatur zu gehen mit der offenen Baustelle 'sportliche Leitung der Nationalmannschaft' - das hätte ich dem Verband nicht zumuten können", sagte Zwanziger, der neben Kanzlerin Merkel beim Bundestag in Essen auch FIFA-Boss Joseph S. Blatter begrüßen darf.
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