Der DFB hat als Reaktion auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München die Zusammenarbeit mit einem freien Mitarbeiter beendet, gegen den wegen des Verdachts der Untreue ermittelt wird.
Dem Mann wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im Zusammenhang mit der WM 2006 Ticketkontingente auf unrechtmäßige Weise an Dritte veräußert zu haben. "Die im Raum stehenden Anschuldigungen machen eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit unmöglich", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Keine wirtschaftlichen Schäden beim DFB
Dem DFB sind durch die Vorgänge nach derzeitigem Stand keine wirtschaftlichen Schäden entstanden. Die bestehende Zusammenarbeit mit dem involvierten Ticket-Unternehmen wird auf dieser Grundlage fortgesetzt.
Dabei hat der DFB zur Bedingung erhoben, dass bis zur abschließenden Klärung des Sachverhaltes kein Mitarbeiter dieses Unternehmens in die Ticketabwicklung mit dem DFB oder dem Organisationskomitee für die Frauen-WM 2011 einbezogen werden darf, der Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens ist.