Schweinsteiger verdrängt Wechselgerüchte

SID
Bastian Schweinsteiger (M.) lässt sich von den Wechselgerüchten nicht beeindrucken
© Getty

Um den Achtelfinaleinzug zu packen, wünscht sich Bastian Schweinsteiger für die Partie am Mittwoch gegen Ghana eine offensive taktische Ausrichtung. Die Wechselgerüchte um seine Person lassen ihn derweil kalt.

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Bastian Schweinsteiger hat vor dem Gruppen-"Endspiel" der DFB-Elf bei der WM in Südafrika am Mittwoch um den Einzug ins Achtelfinale (20.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) gegen Ghana eine offensive Ausrichtung gefordert.

"Wenn wir Ghana unser Spiel aufdrängen können, dann wird es für Sie schwierig, uns zu schlagen", sagte Schweinsteiger "dfb.de".

Der Mittelfeldspieler sprach sich dafür aus, den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen: "Klar ist auch, dass wir Ghana nicht spielen lassen dürfen. Wir müssen weit vorne verteidigen, früh Druck auf den Gegner ausüben und ihn an einem vernünftigen Spielaufbau hindern."

Durch die 0:1-Niederlage gegen Serbien im zweiten Gruppenspiel sei man unter Druck geraten. Man habe nur ein "Endspiel", die Stimmung habe sich geändert. Es gebe eine "gewisse Anspannung in der Mannschaft", sagte Schweinsteiger: "Das ist aber auch gut so. Genau so gut ist, dass wir nicht verkrampfen."

Schweinsteiger verdrängt Zukunftsplanung

Keinen neuen Stand gibt es bei seiner Zukunftsplanung. Auch er höre vom angeblichen Interesse anderer Klubs wie Real Madrid, wolle aber dazu zurzeit nichts sagen. "Mein Kopf und meine Gedanken sind ganz auf das Spiel gegen Ghana gerichtet. Diese ganzen Spekulationen spielen für mich keine Rolle", sagte Schweini, der in der abgelaufenen Saison mit den Bayern das Double gewann.

Vor dem Duell der Brüder zwischen Ghanas Kevin-Prince Boateng und Jerome Boateng aus der deutschen Mannschaft hat Schweinsteiger als erfahrener Akteur das Gespräch mit Jerome gesucht.

"Ich habe mich kurz mit ihm unterhalten. Es ist ja klar, dass die Situation für ihn außergewöhnlich ist", sagte Schweinsteiger und fügte an: "Aber ich glaube nicht, dass es auf seine Art zu spielen, Einfluss nehmen würde, wenn er auf dem Platz stehen sollte."

Dass die Stimmung nach dem 0:1 gegen Serbien bei Fans und Medien gekippt ist, hat den 76-maligen Nationalspieler nicht gewundert. Die überschwänglichen Lobeshymnen gegen Australien seien falsch gewesen, weil die Mannschaft auch in dem Spiel schon Fehler gemacht habe: "Es war nicht ideal, wie wir defensiv gespielt haben. Insbesondere gegen zehn Australier."

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