WM-Quali: Enke bleibt die Nummer 1

Von SPOX
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© Getty

Es wird ja fleißig spekuliert über die Nachfolge von Jens Lehmann im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Zumindest fürs Erste hat sich nun Robert Enke den Platz zwischen den Pfosten des DFB-Teams gesichert.

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Der 96-Keeper geht wie erwartet als neuer Torhüter seines Vertrauens in die WM-Qualifikation, die am 6. und 10. September mit Spielen in Liechtenstein und Finnland beginnt.

"Man kann davon ausgehen, dass er in Vaduz und Helsinki wieder die Nummer 1 ist", teilte Löw mit.

Ballack kehrt zurück

Per Mertesacker, Rene Adler und Arne Friedrich werden nach ihren Verletzungen noch nicht berücksichtigt. Kapitän Michael Ballack und Torsten Frings kehren nach ihrer Zwangspause zum Saison-Auftakt gegen Belgien (2:0) in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft zurück. "Es sieht gut aus. Beide befinden sich wieder in einer guten Verfassung", erklärte Löw.

Am 29. August will der Bundestrainer einen mindestens 20-köpfigen Kader für die beiden ersten WM-Ausscheidungsspiele auf dem Weg nach Südafrika und das Abschiedsspiel für Oliver Kahn zuvor in München benennen. Für das Tor dürfte neben dem Hannoveraner Enke auch wieder der Bremer Tim Wiese nominiert werden.

Ohne Friedrich und Mertesacker

Nicht dabei sein werden der Bremer Mertesacker, der nach einem Meniskus-Einriss zu Wochenbeginn bei Werder wieder mit leichtem Training begonnen hat, der an der Schulter operierte Leverkusener Adler sowie Friedrich.

Der Berliner hatte sich mit Löw auf eine Pause verständigt, um mit einem individuellen Fitness-Programm wieder auf Top-Niveau zu kommen. Der 29 Jahre alte Abwehrspieler hatte wegen eines Anbruchs des Querfortsatzes am zweiten Lendenwirbel einen Großteil der Saison-Vorbereitung verpasst, spielt aber bei Hertha wieder.

Neue Chance für Boro?

"Sie sollen erst wieder fit werden und nichts überstürzen", sagte Löw zu den Ausfällen. Beim Test gegen Belgien hatten ihm nach der Absage von Ballack, Frings und Jermaine Jones nur noch 16 Feldspieler zur Verfügung gestanden.

Dieses Mal kündigte der 48-Jährige ein mindestens 20 Spieler umfassendes Aufgebot an. Möglicherweise bekommt Tim Borowski eine neue Chance, der sich bei seinem neuen Klub FC Bayern München nach einer Verletzung wieder herangekämpft hat.

Kahn einen schönen Abschied bereiten

Für das Kahn-Abschiedsspiel am kommenden Dienstag in der Münchner WM-Arena hat Löw schon jetzt die Verletzungsvorsorge als einen entscheidende Punkt genannt.

"Hauptsache ist, dass wir Oliver Kahn einen schönen Abschied bereiten und die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Zudem soll sich keiner verletzen", bemerkte der Bundestrainer zum "lockeren Aufgalopp" für die WM-Qualifikation.

Erst am Spieltag versammelt Löw sein Team in der Sportschule Oberhaching, wo auch nach der Kahn-Gala trainiert wird. Erst einen Tag vor der Pflichtaufgabe in Liechtenstein reist die DFB-Elf über Zürich nach St. Gallen, wo die Mannschaft Quartier bezieht.

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