FC Bayern - Inter Mailand 2:0: Nächster Rekord! FCB feiert sechsten Sieg im sechsten Spiel

Von Tim Ursinus
analyse
© getty

Der FC Bayern hat durch einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Inter Mailand die volle Punktausbeute in der Champions League geholt. Schon vorher stand das Team von Trainer Julian Nagelsmann als Gruppensieger vor den Nerazzurri fest.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
  • Die Tore erzielte Benjamin Pavard (32.) und Eric Maxim Choupo-Moting (72.).
  • Der FC Bayern ist der erste Verein, der in zwei aufeinanderfolgenden Jahren alle sechs Gruppenspiele gewonnen hat. Insgesamt gelang das zum dritten Mal - so häufig wie keiner anderen Mannschaft.
  • Inter Mailand wurde beim Stand von 0:0 ein Elfmeter verwehrt. Hier geht's zur Erklärung, warum die Entscheidung richtig war.
  • Für Inter Mailand war es die erste Niederlage im vierten Spiel in München.
  • Julian Nagelsmann bestätigte nach dem Spiel, dass Pavard mit Alkohol am Steuer erwischt wurde. Hier geht's zur News.

FC Bayern - Inter Mailand: Die Analyse

Nagelsmann warf wie angekündigt die Rotationsmaschine an und nahm im Vergleich zum 6:2 gegen Mainz fünf Änderungen vor. Die zuletzt nur wenig eingesetzten Stanisic, Coman und Gravenberch, der hinter den Spitzen agierte, durften von Beginn an ran. Pavard rückte für den angeschlagenen de Ligt in die Innenverteidigung, Sabitzer gewährte Goretzka eine Pause.

Inter überließ dem FCB im gewohnten 3-5-2-System bis weit in die eigene Hälfte den Ball und lauerte durch das Übergewicht um den Sechzehner herum auf Umschaltaktionen gegen die aufgerückten Münchner. Das klappte in den Anfangsminuten noch ordentlich, gelang gegen die mit zunehmender Dauer gut organisierte Bayern-Defensive aber immer seltener. In den wenigen Ballbesitzphasen griffen die Mailänder häufig auf lange Bälle zurück - so auch bei Martínez' Riesenchance auf die Führung (27.). Pavard machte es auf der anderen Seite nach einer Ecke besser (32.).

In der Folge wurden die Bayern noch dominanter, verpassten aber das zweite Tor trotz guter Möglichkeiten vor der Pause nachzulegen. Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie deutlich ab, weil die Gastgeber das Tempo herausnahmen.

Durch die vielen Wechsel auf beiden Seiten wurde besonders das Spiel der Bayern wieder deutlich zielstrebiger, weshalb sie doch noch das 2:0 erzielten. Ein souveräner Sieg.

FC Bayern - Inter Mailand: Die Aufstellungen

FC Bayern: Ulreich - Mazraoui (65. Musiala), Pavard, Upamecano (46. Davies), Stanisic - Kimmich, Sabitzer - Coman (76. Wanner), Gravenberch, Mané (66. Gnabry) - Choupo-Moting (73. Tel)

Inter Mailand: A. Onana - Darmian, de Vrij (76. Skriniar), Acerbi - Bellanova, Gosens, Barella (60. Mkhitaryan), Asllani, Gagliardini (60. Calhanoglu) - J. Correa (76. Carboni), L. Martínez (60. Dzeko)

FC Bayern - Inter Mailand: Die Daten des Spiels

Tore: 1:0 Pavard (32.), 2:0 Choupo-Moting (72.)

Der Star des Spiels: Eric Maxim Choupo-Moting (FC Bayern)

Er bleibt der Mann der Stunde! Machte vorne viele Bälle fest und bediente dann immer wieder stark die schnellen Außen Mané und Coman. Setzte seine Torserie mit einem traumhaften Abschluss aus 20 Metern zum 2:0 fort.

Der Flop des Spiels: Lautaro Martínez (Inter Mailand)

Der Stürmer ließ die große Chance auf das 1:0 für Inter liegen, als er den Ball aus kürzester Distanz über das Bayern-Tor grätschte. Rutschte fünf Minuten später beim 0.1 weg und ließ Pavard somit ohne Bedrängnis einköpfen.

Der Schiedsrichter: Ivan Kruzliak (Slowakei)

Der Unparteiische stand schon früh in der Partie im Mittelpunkt, als er Inter einen Elfmeter verwehrte: Mané hatte bei einem Distanzschuss seine Hände schützend vors Gesicht gehalten. Da es sich um einen Reflex handelte und die Körperfläche nicht unnatürlich vergrößert wurde - der Kopf hätte den Ball ohnehin geblockt -, lag laut Regelwerk jedoch kein strafbares Handspiel vor. Auch im Recht, bei den vermeintlichen Treffern von Acerbi (47.) und Choupo-Moting (63.) auf Abseits zu entscheiden (47.).

Artikel und Videos zum Thema