BVB - Erkenntnisse zum Sieg der Borussia bei Besiktas: Die Richtung bei Meunier stimmt

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BVB - Jude Bellingham verschiebt seine Grenzen immer weiter

Als Erling Haaland in den Katakomben des Vodafone Park ein Interview gab, wurde er plötzlich auf die Backe geknutscht - von Jude Bellingham, der sofort wieder verschwand. Haaland grinste und sagte: "Er ist gerade einmal 18, drei Jahre jünger als ich. Das ist verrückt. Er ist fantastisch. Mehr kann ich nicht sagen."

Tatsächlich ist es schwer in Worte zu fassen, welch überragende Entwicklung Istanbul-Matchwinner Bellingham im vergangenen Jahr genommen hat. Mit seinem Treffer zum 1:0, der einem irren lauten Stadion ordentlich Dezibel nahm, brach er den nächsten Rekord: Jünger als 18 Jahre und 78 Tage war in der Champions-League-Geschichte noch niemand, der in zwei Einsätzen in Folge traf.

Für den Engländer war die Partie gegen Besiktas bereits das 105. Spiel auf Profiebene, die Hälfte der Begegnungen absolvierte er für den BVB - das alles mit gerade einmal 18 Jahren. In dieser Saison scheint Bellingham seine Grenzen erneut ein Stückchen weiter nach oben zu verschieben.

Bislang steht er bei zwei Toren und drei Vorlagen - in Istanbul legte er das 2:0 vor - in sieben Pflichtspielen. Sein in Leverkusen aberkannter Treffer wurde bereits thematisiert, so stünde er bei drei Buden in Folge. Die eigene Treffsicherheit zu erhöhen gehörte zu einem der Punkte, in dem er sich im Vergleich zum Vorjahr verbessern musste.

Jude Bellingham nicht mehr aus dem BVB-Team wegzudenken

Dies geschieht nun, weil Bellingham stets in der Lage ist, in aussichtsreiche Positionen zu kommen. Das hat er vor allem seiner neuen Position unter Trainer Marco Rose als rechtes Glied der Mittelfeldraute zu verdanken, in den Halbräumen fühlt sich Bellingham sichtlich wohl.

Dazu wandelt der BVB-Spieler aus dem Bilderbuch zwischen den Strafräumen, haut sich mit viel Körperlichkeit in die Zweikämpfe und bleibt dabei stabil. Gegen Besiktas gewann er über 60 Prozent davon, nur Meunier führte ein direktes Duell mehr als er.

Erstaunlich und viel wert für die Mannschaft ist auch Bellinghams ausgeprägtes Selbstbewusstsein sowie die Intensität, mit der er seine Aktionen ausführt. Damit emotionalisiert er seine Mitspieler, auch lautstarkes Dirigieren gehört wie selbstverständlich zu seinem Portfolio.

"Es ist eine brillante Atmosphäre hier und ein Vergnügen, vor diesen Fans zu spielen. Das Einzige was ich will, ist Borussia Dortmund beim Siegen zu helfen", sagte er nach der Partie. Das spricht in diesem Alter für sich. Bellingham ist nicht mehr aus diesem Team wegzudenken.