Chelsea und Arsenal lassen Punkte liegen

Von SPOX
Der eingewechselte Frank Lampard (M.) vergab für Chelsea beim KRC Genk eine Großchance
© Getty

Am 4. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase ließen die favorisierten Gruppengegner von Leverkusen und Dortmund wichtige Punkte liegen. Genk rang Chelsea ein Remis ab, Arsenal kam gegen Marseille nicht über eine Punkteteilung hinaus. Auch Milan patzte, Messi schießt Barca ins Achtelfinale. Und: Das zypriotische Märchen nimmt kein Ende.

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Gruppe E

KRC Genk - FC Chelsea 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Ramires (26.), 1:1 Vossen (61.)

Bes. Vorkommnis: Köteles hält Elfmeter von David Luiz (39.)

Ballbesitz: 44:56 Torschüsse: 15:19 Ecken: 5:5

Alles wieder offen in Gruppe E! Chelsea wollte eigentlich einen Riesenschritt Richtung Achtelfinale machen, stattdessen müssen nun auch die Blues wieder ein wenig ums Weiterkommen bangen. Zu verdanken haben sie das einem unvergleichlichen Kampfgeist der Genker, der eigenen mangelnden Chancenverwertung und Verteidiger David Luiz.

In Durchgang eins deutete alles auf einen Kantersieg hin. Ramires brachte überlegene Gäste in Front, doch Chelsea ließ zahlreiche Gelegenheiten aus, um die Weichen klar auf Sieg zu stellen. Raul Meireles scheiterte am Querbalken (38.), David Luiz per Handelfmeter an Genk-Keeper Laszlo Köteles.

Durch die wachsende Passivität der Blues nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber wieder ins Spiel, Jelle Vossen schloss einen clever ausgespielten Konter souverän ab. In der Schlussviertelstunde wurde es noch einmal richtig wild: Der eingewechselte Frank Lampard vergab erbärmlich aus vier Metern (79.) , einen Heber von Florent Malouda kratzten zwei Genk-Verteidiger in Co-Produktion von der Linie (90.).

Am Ende freute sich der neutrale Zuschauer über einen tapfer erkämpften Punkt für den sympathischen Underdog und eine nun deutlich spannendere Konstellation in Gruppe E.

Der Spieler des Spiels: Jelle Vossen (KRC Genk)

FC Valencia - Bayer Leverkusen 3:1 (1:1)

Tore: 1:0 Jonas (1.), 1:1 Kießling (31.), 2:1 Soldado (65.), 3:1 Rami (75.)

Ballbesitz: 60:40 Torschüsse: 10:5 Ecken: 2:7

Leverkusen hatte den ersten Matchball und zeitweise sah es auch so aus, als könnte Bayer diesen auch nutzen. Dabei ging es furchtbar los: Leno spielte einen Rückpass direkt Jonas in die Füße, der nach elf Sekunden zur Führung für Valencia traf. Es war das zweitschnellste Tor der Champions-League-Geschichte.

Leverkusen benötigte eine Viertelstunde, um sich vom Schock zu erholen und die Partie in den Griff zu bekommen. Kießlings Ausgleich (31.) war die logische Konsequenz. In der Viertelstunde vor und nach der Pause war Leverkusen das dominierende Team, die Fans im Mestalla wurden bereits unruhig.

Aus dem Nichts traf Soldado dann zum 2:1 (65.). Ein Schock, von dem sich Bayer nicht mehr erholen sollte. Das 3:1 von Rami zehn Minuten später entschied die Partie - und bei Punktgleichheit beider Teams in der Endabrechnung auch den direkten Vergleich für Valencia.

Der Spieler des Spiels: Roberto Soldado (FC Valencia)

Analyse zu Valencia - Leverkusen: Bayer gnadenlos abgestraft