CL-Finale - Mbappe stärkt Tuchel den Rücken: "Er ist ein großer Trainer, wir spielen für ihn"

SID
Seit Sommer 2018 trainiert Thomas Tuchel die Stars von Paris Saint-Germain.
© imago images / Sven Simon

Der französische Weltmeister Kylian Mbappe von Paris St. Germain hat vor dem Finale der Champions League seinem deutschen Trainer Thomas Tuchel (so will der PSG-Coach die Bayern knacken) den Rücken gestärkt. Der rechnet im Endspiel am Sonntag (21.00 Uhr live auf DAZN) derweil mit Joshua Kimmich auf der rechten Abwehrseite des FC Bayern München.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die Spieler stehen absolut hinter ihm. Er ist ein großer Trainer, an den wir glauben und natürlich spielen wir morgen auch für ihn", sagte der 21 Jahre alte Mbappe a Samstagabend.

Er habe auch die Gerüchte gehört, dass Tuchel "die Umkleidekabine nicht im Griff" habe oder er "mit den Stars nicht umgehen" könne. "Die Wahrheit ist, dass wir die beste Saison gespielt haben und er hat allen eine gute Einstellung mitgegeben", sagte er. Klar habe es "Hochs und Tiefs" gegeben, aber das passiere allen Trainern dieser Welt.

Sonst gab sich Mbappe ausgesprochen locker und zuversichtlich. "Das ist meine Mission. Ich habe gesagt, dass ich Geschichte schreiben möchte in meinem Land. Morgen haben wir eine weitere Gelegenheit", sagte er: "Wir haben ein großes Stück vor der Brust. Hoffentlich fahren wir mit dem Pokal heim."

Bayern sei eine "große Mannschaft", die Pariser hätten die Spielweise des deutschen Rekordmeisters studiert, "wir können es kaum abwarten gegen solch eine Mannschaft zu spielen", sagte Mbappe.

Tuchel lobt Bayern - und rechnet mit Kimmich in der Viererkette

Tuchel hat Finalgegner Bayern derweil Respekt gezollt. Der deutsche Rekordmeister habe "das höchste Niveau in Europa", auf seine Mannschaft warte "ein hartes Stück Arbeit", sagte Tuchel auf der Pressekonferenz am Samstag.

"Aber", sagte der PSG-Coach, "es sind 90 Minuten zu spielen und wir fühlen uns vorbereitet." Tuchel stellte sein Starensemble auch auf zwei Aufstellungsvarianten der Münchner ein, entweder mit Benjamin Pavard als Rechtsverteidiger oder wie zuletzt mit Joshua Kimmich.

"Vorher habe ich geliebäugelt, dass vielleicht Pavard spielt", sagte Tuchel. Nach dem Abschlusstraining im "Stadion des Lichts", in dem die Bayern wie gewohnt mit Kimmich als Rechtsverteidiger trainierten, glaube er aber nicht mehr daran. Die letzte Einheit diene nicht dem Zweck, "uns zu verwirren", sagte Tuchel.

Außerdem lobte Tuchel bei den Münchnern die "extrem gute Mischung aus jungen Spielern einer neuen Generation, die im Klub ihren Stempel aufdrücken wollen" und die "erfahrenen Spieler, die den Champions-League-Sieg wiederholen wollen". Das sei eine "große, große Herausforderung", allerdings versicherte Tuchel: "Wir sind bereit."