Champions League - Stimmen und Reaktionen: "Wir dürfen nicht träumen"

Von SPOX
Lucien Favre zeigte sich nach der 0:2-Niederlage zufrieden mit seiner Mannschaft.
© getty

Borussia Dortmund zeigt sich nach der verdienten 0:2-Niederlage gegen Inter Mailand überraschend zuversichtlich. Trainer Lucien Favre sprach gar von einem guten Spiel seiner Mannschaft. Gegen Inter dürfe man schließlich nicht träumen. Julian Brandt schien mit der taktischen Ausrichtung nicht einverstanden zu sein.

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Inter Mailand - Borussia Dortmund 2:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund) ...

... über das Spiel: "Ich denke, wir haben gut gespielt. In der ersten Halbzeit waren wir sehr stabil. Schade, dass wir das 0:1 kriegen. Ansonsten war es okay. Wir hatten nicht viele Torchancen, aber wir haben gut gespielt und waren geduldig. Nach der Pause hatten wir ein paar Möglichkeiten, die wir hätten besser ausspielen müssen."

... die passive Spielweise des BVB: "Es war geplant so zu spielen, abwartend mit Pressing in den richtigen Momenten. Das haben wir gut gemacht. Es war okay. Wir dürfen nicht träumen, wir können keine zehn Torchancen gegen diese Mannschaft haben. Es war sehr schwer."

... die Gruppe F mit Barca und Inter: "Es ist eben eine sehr schwere Gruppe. Aber noch ist alles möglich."

Sebastian Kehl (Lizenzspielerleiter Borussia Dortmund) ...

... über die Gründe für die Niederlage: "Einige Punkte haben gefehlt, wir hätten heute nicht 0:2 verlieren müssen. Wir hatten gute Ballbesitzphasen. Wir waren aber nicht torgefährlich genug und haben es ihnen hinten ein bisschen einfach gemacht. Das war unnötig."

... über den Start im 3-4-3-System: "Der Trainer hat sich etwas überlegt und wollte mit einer anderen Grundordnung eine andere Situation kreieren. Und ich finde, es ist eigentlich ganz gut aufgegangen. Beim Tor pennen wir ein wenig, ansonsten haben wir aber wenig zugelassen."

... über die Konstellation in der Gruppe: "Wir waren heute nicht zwei Tore schlechter, das stimmt mich positiv für das Spiel in zwei Wochen. Wir wussten, dass es ein Zweikampf mit Inter Mailand werden wird. Wir müssen zusehen, dass wir das direkte Duell für uns entscheiden. Das wird nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich."

Mats Hummels (Borussia Dortmund) ...

... über fehlenden Offensiv-Druck: "Es war heute nicht unsere Herangehensweise. Es ist nach einem 0:2 schwierig zu sagen, aber wir haben es geschafft Inter seine Waffe zu nehmen. Wir haben selbst nicht viel Druck nach vorn entwickelt, haben aber auch kaum etwas zugelassen. Bis zur 80. Minute war es eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel, das eben nicht 0:0 stand. Danach sind wir mehr Risiko gegangen, haben Bälle verloren und standen dann offen."

... über die Abseitsfalle: "Beim Gegentor steht Nico ein bisschen hinten drin. Ansonsten hat es ganz gut geklappt, dass wir die Linie gut gehalten haben. In der einen Situation leider nicht. Das war ärgerlich, weil es entgegen unserem Vorhaben war. Wenn wir das Ding nicht kassieren, kriegen wir Inter bis zum Ende des Spiels irgendwann dahin, wo wir sie haben wollten: Dass sie selbst aufmachen müssen und ins Risiko gegen müssen. Das ist so leider nicht passiert."

... über das Rückspiel: "Wir werden zu Hause viel dominanter auftreten wollen, wir werden mehr pressen, mehr Gas geben nach vorne. Wir müssen unser Heimspiel natürlich gewinnen. Das ist klar. Wir werden voll auf Sieg spielen. Heute wäre uns ein Unentschieden bei einem Champions-League-Auswärtsspiel nicht unangenehm gewesen."

Julian Brandt (Borussia Dortmund) ...

... über die Niederlage: "Wir standen hinten bis auf das Gegentor eigentlich gut. Wir waren sehr zurückhaltend und haben nach vorne einfach ein paar Fehler gemacht. Ich glaube, dass heute viel mehr drin war als ein 0:2."

... angesprochen auf die passive Spielweise: "Ich will nicht passiv sagen. Wir waren sehr zurückhaltend. Besser, wenn das Wort passiv heute aus Ihrem Mund kommt."

... über die bewusst abwartende Spielweise des BVB: "System hin oder her. Ich finde, wir hätten gerade in der zweiten Halbzeit einfach ein bisschen mutiger spielen und weiter nach vorne schieben sollen. Inter hatte in der Viererkette oft den Ball, aber wir hätten sie mehr unter Druck setzen können. Man hat es ja gesehen. Selbst als wir Inter in der ersten Halbzeit in Ruhe gelassen haben, haben sie Fehler gemacht. Wenn du zu lange den Ball hast und immer nur quer spielst, wird es schwierig gegen so eine Defensive."

Antonio Conte (Trainer Inter Mailand): "Es war ein sehr schwieriges Spiel, sehr taktisch. Beide Teams versuchten, das andere zu überraschen. Wir hatten vor diesem Abend nur einen Punkt und standen mit dem Rücken zur Wand. Jetzt geht es darum, dass wir in Dortmund das Ergebnis erzielen, das wir brauchen. Es wird ein schwieriges Spiel. Barcelona und Dortmund sind die Favoriten in dieser Gruppe, aber es liegt jetzt an uns."

RB Leipzig - Zenit St. Petersburg 2:1

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) ...

... das Spiel: "Ich würde nicht von Erleichterung sprechen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis und glaube, dass es am Ende hochverdient war. Wir sind trotz des Rückstands ruhig geblieben und haben uns zum Schluss belohnt. Wir haben es gegen die hohen Bälle Zenits, die nicht immer so leicht zu verteidigen sind, insgesamt gut gemacht. Wenn wir in St. Petersburg in 2 Wochen gewinnen, haben wir eine sehr gute Ausgangssituation für die restliche Gruppenphase."

... über das Tor von Sabitzer: "Die Ballannahme war schon nicht ganz einfach, weil der Ball lange unterwegs war. Beeindruckend war die Ruhe, die er dann hatte. Er hat sich Zeit genommen und mit Technik, aber gar nicht mal so hart, ein sensationell schönes Tor erzielt."

... seinen Jubel: "Ich jubele immer viel, ich habe mich einfach so sehr gefreut."

Marcel Sabitzer (RB Leipzig) über seinen Treffer zum 2:1: "Das war richtig geil. Davon träumst du, dass der im Spiel auch so reingeht. Im Training üben wir es ja oft, Schüsse aus weiterer Distanz. Ich probiere es immer mal wieder und wenn er so reinfliegt ist das natürlich schön."

Emil Forsberg (RB Leipzig): "Es war ein geiles Fußballspiel, gerade in der zweiten Halbzeit. Da haben wir das, was wir uns vorgenommen hatten, noch besser umgesetzt. Viel besser kann mein Geburtstag nicht laufen."

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