Champions-League-Reform: Erster Vorschlag abgelehnt - Vereine und UEFA im Austausch

Von SPOX
Der erste Vorschlag zur CL-Reform wurde abgelehnt.
© getty

Die European Club Association hat den ersten Entwurf des neuen Europapokals abgelehnt. Das teilte der ECA-Vorsitzende und Juventus-Boss Andrea Agnelli am Montagabend mit. Nun werden Gegenvorschläge diskutiert.

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Der Entwurf der UEFA sah ein dreistufiges Ligen-Modell mit Auf- und Abstieg vor. Die höchste Liga wäre demnach die Champions League, aus der pro Saison acht Mannschaften absteigen würden. 24 Teams blieben also bei Klassenerhalt in der Champions League - unabhängig von ihren Leistungen im nationalen Wettbewerb. Zudem sollte in vier Achtergruppen anstatt in acht Vierergruppen gespielt werden.

Die ECA, die 232 Vereine vertritt, lehnte den Vorschlag jedoch ab. Vor allem der Wegfall des nationalen Wettkampfs um die Teilnahme an der Champions League war entscheidend. "Wir haben unterschiedliche Ansichten über Formate und die Stabilitätsprinzipien", sagte Agnelli.

Europapokal-Reform soll 2024 kommen

Dass eine Europapokal-Reform her muss, darüber herrsche in der ECA Konsens, betonte Agnelli: Es gebe eine "allgemeine Akzeptanz" für eine Reform im Jahr 2024.

Nach Informationen von ESPN wird der Diskurs zwischen UEFA und ECA fortgesetzt, erste Gegenvorschläge soll es bereits geben. Sechsergruppen scheinen eine Option zu sein. Der FC Kopenhagen wünscht sich offenbar, dass die Historie eines Klubs mit in die Kriterien für die Vergabe von Europapokal-Plätzen einbezogen werden soll. Vor einigen Tagen hatte die Vereinigung Europäischer Ligen zudem eine Variante mit je drei fixen Startplätzen für die Top-Ligen vorgeschlagen.

"Es war großartig, dass in den letzten Monaten viele Klubs an der Diskussion teilgenommen haben. Dies war der Beginn eines echten, offenen und transparenten Prozesses", sagte Agnelli. Eine enge Zusammenarbeit der UEFA mit den Vereinen sei unabdingbar.

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