"Das ist eine Schande", klagte Neymar und fluchte weiter: "Da nehmen sie vier Leute, die keine Ahnung von Fußball haben, um sich die Szene nochmal in der Zeitlupe anzuschauen. Das kann einfach nicht sein. Wie kann man ein Handspiel begehen, wenn der Rücken zugedreht ist? Ahh, f*ckt Euch!"
In der umstrittenen Szene hatte PSG-Verteidiger Presnel Kimpembe einen Schuss des eingewechselten Diogo Dalot an den Unterarm bekommen. Schiedsrichter Damir Skomina (Slowenien) entschied zunächst auf Eckstoß. Nach Eingreifen des VAR sah er sich die Szene in der Review Area nochmals an und zeigte dann auf den Punkt. Rashford netzte anschließend zum 3:1 für die Gäste und besiegelte damit das Aus des Titelanwärters PSG.
Tuchel verteidigt Neymar
PSG-Coach Thomas Tuchel wollte nach dem Spiel die Worte seines Star-Spielers nicht überbewerten. "Manchmal, wenn man sich in einem sehr großen Kampf befindet und sehr emotional ist, reagiert man auf eine Weise und mit Worten, die man ein paar Stunden später zurücknimmt. Man sieht, wie emotional Neymar ist, wie er mit uns lebt und sehr er dem Team helfen wollte", so Tuchel auf der PK und appellierte nicht zu heftig mit dem Brasilianer ins Gericht zu gehen.
"Er wollte zum Viertelfinale zurückkehren und muss zuschauen und mitfiebern bei jedem Spiel, das wir ohne ihn absolvieren. Also seien Sie nicht zu hart zu ihm. Ich würde die Worte, die er benutzt hat, nicht überinterpretieren. Man hat das im Eifer des Gefechts schnell in ein Smartphone getippt."
Neymar verpasste das Duell mit den Red Devils wegen einer Mittelfußverletzung. Er wird voraussichtlich im April wieder mitwirken können.
