Courtois über Karius-Diagnose: "Man kann es nicht auf die Gehirnerschütterung schieben"

Von SPOX
Chelsea-Torhüter Courtois findet, dass man Karius Fehler nicht auf die Gehirnerschütterung schieben kann.
© getty

Torhüter Thibaut Courtois von Premier-League-Klub FC Chelsea hat seine Zweifel daran zum Ausdruck gebracht, dass die Gehirnerschütterung von Liverpool-Keeper Loris Karius im Champions-League-Finale als Begründung für dessen Patzer angeführt wird.

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Beim Medientag der belgischen Nationalmannschaft, mit der sich Courtois derzeit auf die anstehende WM in Russland vorbereitet, sagte der 26-Jährige: "Es tut mir leid für ihn, aber man kann es nicht auf die Gehirnerschütterung schieben. Er hatte auch zwei fantastische Paraden. Ich finde das seltsam."

Im Krankenhaus in Boston wurde in dieser Woche festgestellt, dass Karius vor seinen Patzern bei einem Ellenbogenschlag von Real-Kapitän Sergio Ramos eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. "Wenn Ärzte aus Boston das sagen, dann wird das schon stimmen", sagte Courtois zur Diagnose.

Dem Belgier zufolge könne ein Torhüter mit einer Gehirnerschütterung jedoch nicht weiterspielen. "Es ist natürlich unglücklich für ihn, aber mit einer Gehirnerschütterung musst du den Platz verlassen oder die Ärzte sagen einem, dass man nicht mehr richtig sehen kann", betonte der Ex-Atletico-Keeper.

Er selbst habe ebenfalls bereits eine solche Erfahrung gemacht. "Das ist mir einmal mit Alexis Sanchez passiert. Ich hatte eine Gehirnerschütterung und habe den Ball nicht mehr richtig gesehen, also bin ich nach 20 Minuten vom Feld gegangen", sagte der belgische Nationaltorwart.

Courtois stand bislang 56-mal im Tor der Belgier und trifft mit seinem Team bei der WM auf England, Tunesien und Panama.

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