Gestern Jena II, heute Monaco

Von Christian Schmidt
Am 32. Spieltag der Vorsaison sicherte sich Leipzig den Einzug in die Champions League, der standesgemäß gefeiert wurde
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Das erste Mal in der Königsklasse

Um für den Tanz auf drei Hochzeiten gerüstet zu sein, verstärkt Leipzig den Kader im Sommer 2017 unter anderem mit Kevin Kampl, Jean-Kevin Augustin, Bruma und Konrad Laimer. Auf der anderen Seite weckt der Erfolg auch Begehrlichkeiten bei den europäischen Schwergewichten. Durch eine Ausstiegsklausel verpflichtet der FC Liverpool Naby Keita zur Saison 2018/19.

Als Teil des vierten Topfes entgeht Leipzig bei der Auslosung der Gruppenphase der Champions League den absoluten Topvereinen und erwischt mit der AS Monaco, dem FC Porto und Besiktas attraktive, aber machbare Aufgaben. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zeigt sich "nicht unglücklich mit der Gruppe. Wir nehmen sie an und freuen uns darauf, aber wir wissen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf."

Mit zwei Siegen aus drei Partien zum Start in die neue Bundesligasaison wähnt sich Leipzig gut gerüstet für das Debüt in der Königsklasse gegen den französischen Meister aus dem Fürstenstaat. "Wir haben mittlerweile mehrere Gesichter und wir werden das rausholen, das notwendig ist", blickt Hasenhüttl der Premiere optimistisch entgegen.

Eine ganz besondere Bedeutung besitzt das Treffen für Dominik Kaiser: "Für mich persönlich ist es ein ganz besonderer Schritt, so weit gekommen zu sein. Die Vorfreude ist daher riesengroß." Der Mittelfeldspieler und einstige Kapitän gehört mittlerweile seit fünf Jahren zum Leipziger Inventar und verkörpert wie kein anderer den kometenhaften Aufstieg von den Dorfplätzen der sächsischen Provinz in die Eliteklasse des europäischen Vereinsfußballs.