Barca und Juve on Fire!

Von Nino Duit
Die derzeit heißesten Teams Europas: Barca, Juve und Bayern
© getty

In dieser Woche startet die Champions League in die heiße Phase. Bevor es losgeht, analysiert SPOX die Form der Achtelfinal-Teilnehmer: Arsenal scheint pünktlich in Form, während Zinedine Zidane glänzt - und den Fokus auf die Königsklasse richten kann. Außerdem: Warum Juve zittern muss - und welche ungewohnten Probleme beim FC Bayern auftreten. Das Power-Ranking zu den 16 besten Teams Europas.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

16. KAA Gent

Die letzten drei Ergebnisse: 2:0 (Royal Mouscron-Peruwelz), 0:1 (FC Brügge), 0:1 (FC Brügge)

Seit dem wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte - dem Einzug ins Champions-League-Achtelfinale - ist beim KAA Gent keineswegs ein Spannungsabfall zu beobachten. Im Gegenteil: Von den folgenden elf Partien gewann Gent acht, nur drei Spiele gingen verloren. Eine Niederlage davon war aber besonders bitter: Das 0:1 im Pokal-Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Brügge bedeutete das Aus im heimischen Cup. Auch in der Liga ist Brügge der schärfste Konkurrent. Derzeit rangieren die beiden Rivalen punktgleich an der Tabellenspitze.

Um sich für die Rückrunde zu rüsten, wurden Trainer Hein Vanhaezebrouck im Winter gleich sieben neue Spieler zur Verfügung gestellt. Der prominenteste darunter ist wohl Moubarak Boussoufa, der von Lokomotive Moskau ausgeliehen wurde. Der teuerste ist Gustav Wikheim, der für 1,6 Millionen Euro von Strömsgodset aus Norwegen nach Belgien gelockt wurde.

15. Zenit St. Petersburg

Die letzten drei Ergebnisse: 1:2 (KAA Gent), 1:1 (FK Ufa), 1:4 (Terek Grosny)

Es ist das natürliche Handicap, mit dem russische Vereine Jahr für Jahr in den europäischen Wettbewerben konfrontiert sind: Die Winterpause. Zwischen dem 4. Dezember und dem 5. März pausiert die heimische Liga, Wettkampfpraxis gibt es für die Vereine dementsprechend keine. Im Doppelten Wortsinne "kalt" startet Zenit St. Petersburg also ins Achtelfinale gegen Benfica Lissabon.

Die vergangenen Pflichtspiele aus dem Spätherbst können deshalb eigentlich nicht als Gradmesser für die aktuelle Form herhalten. Aus Sicht von Zenit ist das wohl auch besser so: Seit drei Partien wartet die Mannschaft aus St. Petersburg bereits auf einen Sieg. In der Meisterschaft geriet eine erfolgreiche Titelverteidigung auch deswegen zuletzt etwas aus den Augen. Der Rückstand auf Tabellenführer ZSKA Moskau beträgt bereits sieben Punkte.

Bei einer erfolgreichen Aufholjagd sollen in der Rückrunde auch Aleksandr Kokorin und Yuri Shirkov mithelfen, die in der Winterpause beide von Dinamo Moskau losgeeist wurden. Verlassen hat den Verein Routinier Aleksandr Kerzhakov, den es in die Schweiz zum FC Zürich zog.

14. VfL Wolfsburg

Die letzten drei Ergebnisse: 2:0 (FC Ingolstadt), 0:3 (FC Schalke 04), 1:1 (1. FC Köln)

Während vergangene Saison so gut wie alles, was der VfL Wolfsburg probiert hat, von Erfolg gekrönt war, hat sich das Blatt inzwischen gewendet. Die Wölfe laufen seit Wochen ihrer Form hinterher und konnten in dieser Spielzeit nur äußerst selten überzeugen. Unerklärlich uninspirierte Auftritte reihen sich aneinander. So dürfte es auch gegen den größten Außenseiter des Achtelfinals, den KAA Gent, schwer werden.

Die Blitzlichter aus Europa: "Beschissenste Idee des Jahrhunderts"

Zuletzt blieb der VfL bis zum 2:0-Erfolg gegen den FC Ingolstadt in fünf Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg. Eine neuerliche Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb ist akut gefährdet. Die 0:3-Pleite gegen den direkten Konkurrenten FC Schalke am 20. Spieltag war diesbezüglich ein absoluter Nackenschlag.

Das sportliche Dilemma geht Hand in Hand mit dem Verletzungspech. Toptorjäger Bas Dost brach sich in der Winterpause den Fuß und fällt bis Mitte März aus. Zuletzt mussten auch Diego Benaglio und Joshua Guilavogui kürzer treten. Sicher wird im Hinspiel Abwehrchef Naldo fehlen - der Brasilianer muss eine Gelbsperre abbüßen.

13. PSV Eindhoven

Die letzten drei Ergebnisse: 3:0 (NEC Nijmegen), 2:0 (FC Utrecht), 1:3 (FC Utrecht)

Sieben Siege feierte die PSV Eindhoven in der niederländischen Eredivisie zuletzt in Folge. An der Tabellenspitze liefert sich die Mannschaft von Trainer Phillip Cocu einen Zweikampf mit dem ewigen Rivalen Ajax Amsterdam. Derzeit liegt die PSV mit einem Punkt vorne. Der Vorsprung auf das drittplatzierte Heracles Almelo beträgt bereits 18 Zähler.

Der Eindhovener Erfolgsgarant in dieser Saison heißt Luuk de Jong. Der ehemalige Gladbacher erzielte wettbewerbsübergreifend bereits 23 Treffer. Das Problem dabei: Im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Atletico Madrid muss PSV auf seinen gesperrten Torjäger verzichten. In den abschließenden drei Gruppenspielen kassierte der Stürmer jeweils eine späte Gelbe Karte.

Für Tore müssen dann die beiden jungen Offensivspieler Gaston Pereiro und Jürgen Locadia sorgen. Der 20-jährige Uruguayer Pereiro steht in dieser Saison bereits bei elf Torerfolgen, der 22-jährige Niederländer Locadia bei derer zehn.