Guardiola unterstützt Lopez-Aktion

Von Adrian Franke
Pep Guardiola vor dem Spiel gegen Porto auf der Pressekonferenz
© getty

Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola stellt sich hinter die Familie von Jorge Luiz Lopez. Der argentinische Journalist mit dem Spitznamen Topo war während der WM in Brasilien ums Leben gekommen, die Familie kämpft um die Aufklärung des Vorfalls. Auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Rückspiel gegen den FC Porto zeigte Guardiola jetzt Flagge.

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Der Spanier trug ein T-Shirt, auf dem zu lesen war: "#justiciaparatopo", zu Deutsch: "Gerechtigkeit für Topo". Auf Nachfrage erklärte Guardiola: "Ich habe das Shirt letzte Woche geschenkt bekommen, heute trage ich es." Lopez war wenige Stunden vor dem WM-Halbfinale zwischen Argentinien und den Niederlanden verunglückt. Der 38-Jährige saß in einem Taxi, das von einem anderen Auto gerammt wurde.

Während der angeschnallte Taxifahrer mit leichten Verletzungen davonkam, wurde Lopez aus dem Auto geschleudert und starb - seine Frau, ebenfalls eine Journalistin, erfuhr über Twitter von der Tragödie. Die Unfallverursacher waren wohl drei Verbrecher, die angeblich auf der Flucht vor der Polizei waren. Die drei Insassen des Fluchtwagens blieben unverletzt, konnten aber festgenommen werden.

Primera Division zeigt sich solidarisch

Ob es aber tatsächlich ein Unfall war, bleibt bis heute Spekulationen. Die Familie kämpft in Brasilien gegen die schleppenden Ermittlungen. Mehrere Medien hatten unmittelbar nach Lopez' Tod vermutet, dass es sich um einen Mord und nicht um einen Unfall handeln soll.

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Auch in der spanischen Liga ist der Vorfall längst ein Thema: So posierten die Teams von Atletico Madrid und dem FC Barcelona vor ihrem Duell Mitte Januar vor einer Tafel mit dem gleichen Schriftzug, wie er auch auf Guardiolas Shirt zu lesen war. Lopez hatte sehr gute Kontakte zu Barca, was auch den Bezug zu Guardiola erklärt. Darüber hinaus war er gut mit Barcelonas Lionel Messi und Atletico-Coach Diego Simeone befreundet.

Der Vorfall sorgte für einst Bestürzung, gleichzeitig aber auch für Verwunderung: Schon eine Woche zuvor war Maria Soledad Fernandez, eine weitere Journalistin aus Argentinien, ebenfalls bei einem Auffahrunfall in Brasilien ums Leben gekommen.

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