BVB: Das irreparable Loch

Von SPOX
Robert Lewandowskis Ausfall gegen Real Madrid ist für den BVB kaum zu kompensieren
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b) Marco Reus / Pierre-Emerick Aubameyang

Viel eher als die gelernten Angreifer Ducksch und Schieber dürften Reus oder Aubameyang den Lewandowski-Platz einnehmen. Vorweg: Was die offensive Besetzung im Rücken der Sturmspitze angeht, ist davon auszugehen, dass Kevin Großkreutz in allen denkbaren Modellen über die linke Seite kommt und dort im Verbund mit Linksverteidiger Erik Durm der Power von Gareth Bale entgegentritt.

Aubameyang, den in der vergangenen Woche ein grippaler Infekt plagte, kennt diese Rolle aus seiner Zeit in Frankreichs Ligue 1. In Dortmund agierte er auch bereits einige Male für wenige Minuten als einzige Spitze.

Das letzte Mal war dies in Testspielen im Winter-Trainingslager in Spanien der Fall. Der Gabuner konnte dabei allerdings keine Pluspunkte sammeln.

Für Aubameyang als Stürmer spricht allerdings die Tatsache, dass er dann nicht auf dem Flügel spielen müsste. Dort hat der Neuzugang weiter enorme Schwierigkeiten mit den defensivtaktischen Anforderungen. Gegen Cristiano Ronaldo und Bale dürfte das Risiko zu groß sein, Aubameyang über die Außen kommen zu lassen.

Bleibt noch Reus, der nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause wieder voll im Saft steht und in den letzten beiden Partien Dortmunds gefährlichster Offensivspieler war. Er könnte den Lewandowski-Part problemlos spielen, auch wenn er nicht wie der Pole in der Lage ist, (lange und hohe) Anspiele über seine Physis festzumachen.

Als erster Zielspieler für schnelle Gegenangriffe wäre Reus aber prädestiniert, eine ähnliche Rolle spielte er bereits zu Gladbacher Zeiten und auch schon in Dortmund.

Agiert Reus also in vorderster Front, würde er von Großkreutz und Aubameyang (rechts) flankiert. Dass Jonas Hofmann, der in drei der letzten vier Bundesligapartien von Anfang an auflief, sein CL-Startelfdebüt im Bernabeu feiern wird, ist unwahrscheinlich.

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