Van den Brom attackiert Referee Stark

SID
Im Fokus der Kritik: Wolfgang Stark bei seinem Einsatz in Piräus
© getty

Drei Rote Karten, drei Elfmeter: Bei der kuriosen 1:3-Niederlage des RSC Anderlecht im letzten Champions-League-Gruppenspiel bei Olympiakos Piräus fühlte sich Trainer John van den Brom vom Schiedsrichtergespann betrogen. Seine Kritik am deutschen Referee Wolfgang Stark fällt vernichtend aus.

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Nach drei Roten Karten sowie drei Strafstößen gegen die eigenen Mannschaft nahm van den Brom in der Pressekonferenz nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund und zeigte sich erschüttert über die Leistung des deutschen Unparteiischen.

"Mir war schon bald klar, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen können", schimpfte der 47-Jährige. "Waren alle Entscheidungen dieses Mannes falsch? Ja."

Letztes Spiel für den Niederbayer

In Piräus erwies sich Stark in der Tat wenig zimperlich. Die Anderlecht-Akteure Chiekhou Kouyate (49.) und Fabrice N'Sakala (88.) sahen Gelb-Rot, in der Nachspielzeit musste zudem Torhüter Silvio Proto (93.) nach einer Notbremse mit glatt Rot den Platz verlassen.

"Ich hab gehört, dass es sein letztes Champions-League-Spiel war", so van den Brom über den 44 Jahre alten deutschen Schiedsrichter. "Na dann freue ich mich für die Teams, die noch dabei sind. Das war ungeheuerlich." Die UEFA schreibt vor, dass Referees mit 45 Jahren ausscheiden müssen.

Olympiakos im Achtelfinale

Einverstanden zeigte sich der Belgier hingegen mit der Leistung seiner Mannschaft. Trotz der widrigen Umstände hätten seine Spieler, auch dank zwei gehaltener Elfmeter, ihr Bestes gegeben und den Glauben an sich nie verloren.

Ebenfalls zufrieden kann Olympiakos-Trainer Jose Miguel Gonzalez sein, für die Griechen bedeutet der Sieg schließlich die Achtelfinalteilnahme. Vor allem dank Javior Saviola, der zwei Tore beisteuerte, konnte das punktgleiche Benfica Lissabon noch ausgestochen werden.

Die Gruppenphase im Überblick