"Man kann das EM-Halbfinale und das Champions-League-Spiel nicht vergleichen. Schon wegen der unterschiedlichen Besetzung", sagte Löw der Bild-Zeitung. Zwar standen am 28. Juni 2012 in Warschau bei der EURO acht Bayern-Profis und sechs Juve-Spieler auf dem Platz, doch, so betonte Löw:
"Die italienischen Nationalspieler Balotelli und Cassano zum Beispiel sind gar nicht bei Juventus. Und Pirlo (der Regisseur beider Mannschaften, d.Red.) hatte diesmal einen selten schwachen Tag. Aber der FC Bayern hat es auch sehr gut gelöst."
Sammer: Haben besser verteidigt
Sammer hatte nach dem 2:0 der Münchner im Viertelfibal-Hinspiel gesagt: "Das Stören in der ersten Linie vorne, das war entscheidend, weil damit alle Spieler mitgezogen werden. Die Abstände waren klein, die Zweikampfstärke war erkennbar und das, was uns ein bisschen kaputt gemacht hat beim Spiel gegen Italien im Halbfinale 2012 war in Spielzügen ja die gleiche Strategie von Juve - und wir haben es besser verteidigt, inklusive Pirlo weggenommen."
DFB-Sportdirektor Robin Dutt argumentierte in der Münchner tz wie Löw. "Ich würde nur sehr ungern die eine sehr gute Mannschaft, also die Bayern, gegen die andere sehr gute Mannschaft, also die Nationalmannschaft, aufwiegen - weil das doch ein Vergleich ist, der unrealistisch ist", sagte er.
Klubs hätten "immer die Möglichkeit, eine Weltauswahl zu sein" - anders als eine nationale Auswahl.
"Bayern und die deutsche Nationalmannschaft sind absolute Top-Mannschaften, die auf einem Niveau mit Barça, Real und der spanischen Nationalmannschaft sind. Das ist ein Niveau, auf dem am Ende die Tagesform entscheidet", ergänzte Dutt.
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