Barcelona als Gruppensieger durch

SID
Im Spitzenspiel gegen den AC Milan gelang Titelverteidiger Barcelona ein 3:2-Sieg
© Getty

Topfavorit FC Barcelona gewinnt das Schaulaufen in Mailand und Außenseiter Nikosia schreibt Geschichte: Mit einem 3:2 (2:1) im Prestigeduell der beiden bereits für das Achtelfinale qualifizierten Topteams hat Barca in der Champions League dem AC Milan den Sieg in Gruppe H weggeschnappt. APOEL Nikosia hat mit einem glanzlosen 0:0 bei Zenit St. Petersburg als erstes zyprisches Team das Ticket für die K.o.-Runde gelöst.

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Barca, ohne die Verletzten Adriano und Andres Iniesta sowie den gesperrten Dani Alves in Mailand angetreten, ging durch ein Eigentor des Ex-Bayern-Kapitäns Mark van Bommel (14.) in Führung. Den Ausgleichstreffer von Zlatan Ibrahimovic (19.) gegen seinen Ex-Klub konterte Superstar Lionel Messi (31.) per verwandeltem Foulelfmeter. Nach der Pause glich Kevin-Prince Boateng (54.) erneut aus, doch Xavi (63.) hatte erneut die Antwort parat.

Mit 13 Punkten sind die Katalanen von Milan (8) nicht mehr einzuholen. Rang drei in der Gruppe H eroberte Viktoria Pilsen mit dem 1:0 (1:0) bei Bate Borissow und kann nach dem ersten Sieg der Spielzeit noch auf die Europa-League-Teilnahme hoffen.

Piräus wahrt Achtelfinal-Chance

In Gruppe E jubelte neben Dortmund-Bezwinger Arsenal auch Olympiakos Piräus. Die Griechen, vor dem Spieltag auf dem letzten Tabellenrang, bezwangen Olympique Marseille 1:0 (0:0) und könnten dank Giannis Fetfatzidis (82.) und sechs Punkten auf dem Konto in der Königsklasse überwintern - zum Abschluss wartet aber das Duell mit Arsenal.

Das Überraschungsteam APOEL Nikosia blieb beim 0:0 in St. Petersburg zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und ist mit neun Punkten vor dem abschließenden Vorrundenspieltag nicht mehr von den ersten beiden Plätzen der Gruppe G zu verdrängen.

Spielunterbrechung in Russland

Zenit, russischer Meister und UEFA-Pokal-Sieger von 2008, reicht als Tabellenzweiter (8) im abschließenden Spiel gegen den FC Porto zum Weiterkommen. Der Europa-League-Sieger (7) ist nach dem 2:0 (0:0) bei Schachtjor Donezk weiter Dritter.

Dem deutschen Schiedsrichter Felix Brych kam in St. Petersburg unfreiwillig eine der Hauptrollen zu. Der Münchner sah sich aufgrund von Rauchschwaden infolge von Pyrotechnik gezwungen, die Partie zweimal zu unterbrechen. Zu Beginn der zweiten Hälfte stand das Spiel sogar kurz vor dem Abbruch, als Brych die Akteure in die Kabine schickte, bis sich der Nebel im Petrowski-Stadion lichtete.

Valencia in Torlaune

Der torhungrige FC Valencia schöpfte in der Leverkusener Gruppe E auch dank einer Gala-Vorstellung von Roberto Soldado neue Hoffnung. Der Kapitän erzielte beim 7:0 (4:0) gegen RC Genk einen lupenreinen Hattrick binnen 20 Minuten (19./36./39.). Mit acht Punkten sind die Spanier nun Dritter hinter den bereits qualifizierten Leverkusenern (9) und Chelsea (8).

Bereits am Dienstag hatten neben dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München auch Real Madrid und Inter Mailand die Runde der letzten 16 als Gruppensieger erreicht.

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