Und mittendrin Bernd Leno

Von SPOX
Zwei Mal Chelsea, ansonsten ist die Top-Elf des 3. Spieltags bunt gemischt
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Manchester Uniteds Wayne Rooney schreibt am dritten Spieltag Champions-League-Geschichte und führt eine bunt gemischte Top-Elf an. Leverkusens Keeper Bernd Leno und Bayern Münchens Toni Kroos sind ebenfalls dabei. Genau wie Francois Modesto, der mithalf, den BVB zu entzaubern.

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Bernd Leno (Bayer Leverkusen): Bayers Keeper war in Halbzeit eins einziger Leverkusener mit CL-Format. Soldado und Hernandez bissen sich am Youngster die Zähne aus, Leno bewahrte sein Team gleich mehrfach vor einem höheren Rückstand. Auch im zweiten Durchgang war er stets zur Stelle. Beeindruckend, welch hohes Niveau der 19-Jährige mittlerweile in jeder Partie zeigt.

Francois Modesto (Olympiakos Piräus): Hatte die zweitmeisten Ballkontakte bei Piräus, erzielte zudem das entscheidende 3:1 per Kopf. Auch sonst bei Standards gegen die indisponierte BVB-Abwehr stets gefährlich. Hatte in der ersten Halbzeit kleine Probleme rechts hinten und wurde immer wieder von den Mitspielern im Stich gelassen, machte aber nach der Pause seine Seite gegen Perisic und den enttäuschenden Schmelzer komplett dicht. Am Ende in der Innenverteidigung tadellos.

Gonzalo Rodriguez (FC Villarreal): Dass City so lange kein eigener Treffer gelang, war vor allem ein Verdienst des Innenverteidigers. Knallhart, ohne Kompromisse: Gonzalo war nicht nach Manchester gekommen, um sich Freunde zu machen. Das bekam insbesondere Edin Dzeko zu spüren, der fast keinen Stich gegen ihn machte. Am 1:1 durch ein Eigentor vom Kollegen Marchena war er natürlich schuldlos, der Last-Minute-Siegtreffer der Citizens ging auch nicht auf seine Kappe.

Alexander Kolarov (Manchester City): Ivica Olic lässt grüßen. Knappe 12 Kilometer legte der Serbe gegen Villarreal zurück. Gefühlt waren es eher 20 an der Zahl. Bei fast jeder gefährlichen Situation hatte Kolarov seine Finger bzw. seine Füße mit im Spiel. Vor allem Gegenspieler Cristian Zapata wird von ihm in den nächsten Tagen schlecht träumen.

Alberto Aquilani (AC Milan): Aquilani war beim Sieg über Borissow der stärkste Milan-Akteur. Das komplette Spiel über rieb er sich halbrechts im Mittelfeld auf und schickte einige feine Flanken in den Strafraum. Beim 1:0 grätschte er in eine Flanke rein und bereitete so den Treffer vor, außerdem hatte er bei einem Pfostentreffer Pech.

Toni Kroos (Bayern München): Kroos war beim 1:1 gegen Neapel der beste Bayern-Spieler und das nicht nur aufgrund seines Tores. Viele Aktionen nach vorne gingen von ihm aus. Die Flanke von Boateng vor seinem Tor nahm er sehr gut mit und auch seine Übersicht beim Torabschluss war überragend. Eine zweite Großchance konnte er in der ersten Hälfte ebenfalls verbuchen. Doch nach einer Flanke von Schweinsteiger setzte er den Ball aus kurzer Entfernung neben das Tor. In der zweiten Halbzeit dann nicht mehr ganz so stark.

Raul Meireles (FC Chelsea): Der Portugiese war absoluter Chef und Taktgeber im Chelsea-Mittelfeld. Nominell auf der Sechs aufgeboten schwang er sich mangels Defensivbeschäftigung gegen Genk (5:0) zum Spielmacher auf und initiierte nahezu jeden Angriff. Eine super Vorstellung des Ex-Liverpool-Spielers, der selbst ein Tor und zudem einen Assist verbuchen konnte.

Xherdan Shaqiri (FC Basel): Basel verlor zwar zu Hause gegen Benfica, Shaqiri war trotzdem vor allem in der ersten Hälfte stark. Fast jeder gefährliche Angriff lief über ihn, immer wieder setzte er die Stürmer gekonnt in Szene. Auch in der zweiten Hälfte mit einer starken Szene, als er Marco Streller im Strafraum freispielte, der die Riesenchance zum Ausgleich dann aber kläglich vergab. Fast postwendend sorgte der Gast für das 0:2 und die Entscheidung.

Lionel Messi (FC Barcelona): Messi, Messi, Messi. Wieder einmal eine überragende Partie des Argentiniers, jeder Angriff lief beim 2:0 gegen Viktoria Pilsen über ihn. Immer wieder dribbelte er die miese Gäste-Abwehr schwindlig, dazu kamen zwei unglückliche Pfostentreffer. Für ein Tor reichte es zwar nicht gereicht, dafür bereitete er Iniestas 1:0 vor.

Fernando Torres (FC Chelsea): Zwei Tore erzielt, eins vorbereitet, ein Pfostentreffer und an nahezu jeder Offensivaktion beteiligt: Der Spanier erwischte gegen die zugegeben überforderten Belgier vom KRC Genk einen Sahnetag. Besonders im Zusammenspiel mit Meireles und Malouda funktionierte er prächtig. Ein absoluter No-Brainer für die Elf des Spieltags.

Wayne Rooney (Manchester United): Der Stürmer war der herausragende Spieler beim an sich so mühsamen 2:0-Sieg gegen Galati. Ganz lässig holte der Nationalspieler zwei Elfer raus und verwandelte beide auch noch selbst. Hatte noch eine richtig starke Szene, als er im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt wurde, sich trotz enger Bewachung drehte und dabei gleich abzog. Der Schuss ging knapp daneben. Mit nun 26 Toren ist Rooney der beste Engländer der CL-Historie.

Der 2. Spieltag der Champions League im Überblick

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