Das Festland kapituliert

SID
Cristiano Ronaldo fixierte mit seinem Traumtor das englische Halbfinale mit dem FC Arsenal
© Getty

Nach dem Einzug ins Halbfinale der Champions League von Manchester United und dem FC Arsenal freut sich England auf das direkte Duell der beiden Premier-League-Klubs.

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"Dass wir gegen einen andere englische Mannschaft spielen, gibt der Begegnung eine besondere Würze. Das dürfte ein hervorragendes Halbfinale werden und wir freuen uns darauf", sagte ManU-Teammanager Alex Ferguson. Gleich fünf Titel kann der Sir mit den Red Devils in dieser Saison holen und damit für eine Premiere sorgen.

Nachdem United den Weltpokal und Liga-Cup bereits gewonnen hat, kann bereits am Samstag im FA-Cup-Halbfinale gegen den FC Everton der nächste Schritt auf dem Weg zum Quintupel folgen.

ManUnited winkt ein Novum

In der Meisterschaft führt Manchester die Tabelle an. Ein erneuter Triumph des englischen Meisters in der Champions League wäre ganz nebenbei ein Novum: Noch nie hat eine Mannschaft den Titel erfolgreich verteidigt.

Ferguson würde zudem mit dann drei Erfolgen erfolgreichster Trainer der Königsklasse - vor seinem Freund Ottmar Hitzfeld (zwei), der mit Borussia Dortmund 1997 und Bayern München 2001 diesen Titel gewann.

Auch Arsenals Arsene Wenger fiebert den beiden Duellen gegen das Team von Mister ManUtd Ferguson entgegen, redet die eigene Mannschaft aber vorsorglich schon einmal klein: "Wir sind die krassen Außenseiter. Das ist eine große Herausforderung. Vielleicht ist es ein Vorteil, dass wir im Rückspiel zu Hause antreten."

Einsames Barca

Auch im anderen Semifinale sind die Briten durch den FC Chelsea mit Michael Ballack vertreten, nachdem sich die Blues von Guus Hiddink durch ein 3:1 und 4:4 gegen den FC Liverpool durchgesetzt hatten.

Als einzige Mannschaft vom Festland hat der FC Barcelona den Sprung in das englische Haifischbecken namens Champions League durch ein 4:0 und 1:1 gegen Bayern München geschafft.

Im Kampf um die europäische Krone kehren sich die geografischen Verhältnisse zum wiederholten Male gewissermaßen um: Einzig eine Insel namens Barca ist von der finanziellen Übermacht der Engländer, die von den weltweit höchsten Fernsehgeldern und milliardenschweren Investoren wie Roman Abramowitsch profitieren, noch nicht überspült worden.

Zum dritten Mal in Folge drei englische Halbfinal-Klubs

Neu ist der Erfolg made in GB nicht: Zum dritten Mal in Folge stehen drei englische Klubs im Halbfinale der Champions League. In der Vorsaison war es ebenfalls Barcelona, das als einziger Klub in die Phalanx der Briten einbrechen konnte. 2006/07 gelang das dem AC Mailand, auch damals standen wie 2007/08 und in der laufenden Saison Manchester und Chelsea im Halbfinale.

Liverpool hieß jeweils der dritte englische Klub. Sogar zum fünften Mal in Folge wird in der laufenden Saison ein englischer Klub ins Finale einziehen. Das Endspiel steigt am 27. Mai in Rom. Zuvor aber stehen die Halbfinals zwischen Barcelona und Chelsea sowie zwischen Manchester und Arsenal am 28./29. April und 5./6. Mai an.

Ronaldo umjubelt

Den Weg dorthin schoss ManUniteds Weltfußballer Cristiano Ronaldo nach dem 2:2 vor rund einer Woche im Rückspiel beim FC Porto frei. Sein Gewaltschuss aus rund 30 Metern in der 6. Minute besiegelte das Aus seiner Landsleute.

Im 125. Landesmeisterpokal-Spiel Arsenals hatten Jungstar Theo Walcott (11.), Emmanuel Adebayor (60.) und Robin van Persie (69. /Foulelfmeter) nach dem 1:1 im Hinspiel gegen den FC Villarreal alles klar gemacht. Villarreals Sebastian Eguren (69.) sah zudem die Gelb-Rote Karte.

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