Sechs Euro-Fighter und zwei Kellerkinder

Von SPOX
Sechs für Europa, zwei aus dem Keller, eine Konstante und zwei aus der Öde des Mittelfelds
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Sechs Gesichter der SPOX-Top-11 des 32. Spieltags wird man nächste Saison auch auf der europäischen Bühne sehen. Neben der Konstante von der Weser mischen zwei Kellerkinder und ein Duo aus der Grauzone der Liga mit.

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Ömer Toprak (Bayer Leverkusen): Im 89. Anlauf hat's mit dem ersten Bundesliga-Tor geklappt. Gut gelöst von Gegenspieler Balitsch, dann ein Kopfballtor zum besten Zeitpunkt: kurz vor der Halbzeit. Dazu auch defensiv eine Bank. Rettete einmal gar auf der Linie gegen Frantz.

Jerome Boateng (Bayern München): Mausert sich vom Bankspieler allmählich zum unverzichtbaren Innenverteidiger beim FC Bayern. Gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe und legte gemeinsam mit van Buyten Lewandowski größtenteils an die Kette. Unglücklich beim Elfmeter, der eigentlich keiner war.

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): Dreh- und Angelpunkt bei Frankfurt. Ordnete Defensive wie auch Offensive. Fast jeder Angriff wurde vom defensiven Mittelfeldspieler inszeniert. Der 22-Jährige hatte unglaubliche 110 Ballkontakte - deutlich mehr als jeder andere Spieler auf dem Platz. Rode führte 29 Zweikämpfe und spielte 90 Pässe.

Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): Der Herrscher im Mittelfeld gegen Leverkusen. Defensiv von harmlosen Nürnbergern kaum gefordert, konzentrierte er sich auf die Offensiv-Aufgaben. Castro fungierte als Ballverteiler und war beinahe an allen Gefahrensituationen maßgeblich beteiligt. Zudem assistierte er beim 1:0 von Ömer Toprak per Eckball.

Jonathan Schmid (SC Freiburg): Die Nummer 17 der Freiburger zeigte zum wiederholten Mal in dieser Saison eine bärenstarke Leistung und war an fast allen Offensiv-Aktionen seiner Mannschaft beteiligt. Seine ständigen Seitenwechsel mit Max Kruse stellten die Hintermannschaft der Augsburger immer wieder vor große Probleme. Seinem Treffer zum 2:0 ging zudem der Assist zu Cedrick Makiadis Tor voraus.

Alex Meier (Eintracht Frankfurt): Der 30-Jährige erzielte seine Saisontore 14 und 15 gegen Düsseldorf. Sein Treffer zum 3:1 war ein echter Hingucker: Toller, präziser Schlenzer ins lange Eck. Der 1,96-Meter-Hüne ackerte in der Offensive und schuf viele Freiräume für Srdjan Lakic. Agierte vor dem gegnerischen Tor hellwach.

Kevin de Bruyne (Werder Bremen): Der Belgier ragte wieder einmal bei Bremen heraus. Der vorzüglichen Technik fügte er diesmal auch Leidenschaft und Einsatzwillen hinzu. Hatte die meisten Torschüsse aller Spieler (fünf), die zweitgrößte Laufleistung (12,3 Kilometer) und erzielte sein siebtes Saisontor.

Sven Schipplock (1899 Hoffenheim): Der Ex-Stuttgarter kam beim Gastspiel in Bremen in der 66. Minute ins Spiel, hatte nach einigen Sekunden schon die erste Chance per Kopf und traf gegen Spielende doppelt zum insgesamt glücklichen Remis in Bremen. Punkt gerettet, Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben gehalten - was will man mehr?

Nikolai Müller (1. FSV Mainz 05): Saisonaus für Adam Szalai! Na und? Der eigentliche Außenstürmer Müller brillierte diesmal auch als Mittelstürmer. Seine Beweglichkeit war der Schlüssel zu dem Offensivwirbel, den er und seine Kollegen gelegentlich entfachten. Drei Torschüsse, zwei Tore. Stark!

Der 31. Spieltag im Überblick