Schlaubi, Tele und der Bayern-Killer

Von SPOX
Alles wie gehabt: Meister Dortmund stellt bei der Top-Elf des 1. Spieltags die meisten Spieler
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Bayern-Killer Marc-Andre ter Stegen führt die Top-Elf des 1. Spieltags an, weil er es besser als Manuel Neuer machte. In der Abwehr steht mit Felipe Santana ein zuverlässiger Ersatzmann, die Außenverteidigung kommt mit Zdenek Pospech und Marco Caligiuri geschlossen aus Mainz. Patrick Helmes zeigte kein Mitleid mit dem Ex-Klub und Sascha Mölders feierte ein starkes Bundesliga-Debüt. Der Rest ist Mario Götze.

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Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach): Wenn man in München gewinnen will, braucht man einen guten Torwart. Ter Stegen ist eben dieser: Der Youngster wehrte insgesamt acht Torschüsse ab und brachte den FC Bayern so zur Verzweiflung. Einmal half ihm der Pfosten (Kopfball Gomez), einmal der Linienrichter (angebliches Abseitstor Müller).

Zdenek Pospech (FSV Mainz 05): Der Rechtsverteidiger hatte den Ex-Mainzer Andre Schürrle vollkommen im Griff und schaltete sich oft in die Offensive ein, verteilte dort die Bälle oder schloss selbst ab. Meiste Ballkontakte und beste Zweikampfquote bei den Mainzern.

Felipe Santana (Borussia Dortmund): Santana - Spitzname: Tele - rückte nur wegen der Verletzung von Neven Subotic ins Team, spielte aber äußerst souverän und abgeklärt. Santana verlor kaum ein Kopfballduell, stellte Petric kalt und hatte nebenbei die meisten Ballkontakte aller Spieler auf dem Platz und spielte die meisten Pässe.

Timm Klose (1. FC Nürnberg): Starkes Bundesligadebüt des Schweizer U-21-Nationalspielers: Exzellentes Stellungsspiel bei hohen Bällen, die er allesamt unaufgeregt und aufmerksam abräumte. Gewann über 80 Prozent seiner Duelle. Gute Abstimmung mit dem gleichfalls starken und souveränen Nebenmann Wollscheid - möglicherweise die Abwehr-Konstellation der Zukunft.

Marco Caligiuri (FSV Mainz 05): Fast genauso stark wie Pospech auf der anderen Seite. Hatte seine linke Seite defensiv im Griff, initiierte viele Angriffe und bereitete das 2:0 mit einem beherzten Flankenlauf vor.

Zdravko Kuzmanovic (VfB Stuttgart): Unauffällig, aber einfach gut. Kuzmanovic war Chef im VfB-Mittelfeld, zog Neuzugang Kvist mit, verteilte die Bälle gut und gewann 64 Prozent seiner Zweikämpfe. Dazu mit einer Torvorlage.

Mario Götze (Borussia Dortmund): Bereitete beide Großkreutz-Tore vor und traf selbst zum vorentscheidenden 2:0. Sehr harmonische Abstimmung mit Piszczek auf der rechten Seite, immer ruhig und technisch nahezu perfekt am Ball. Eine echte Glanzleistung.

Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund): Nicht überragend, aber eben mit zwei Treffern. War erneut äußerst lauffreudig und bewies oft gutes Auge. War sich in der Schlussphase auch nicht für die Linksverteidigerposition zu schade. Für den Glanz war Götze zuständig, für Kampf und Effektivität Großkreutz.

Sascha Mölders (FC Augsburg): Wurde oft mit hohen Bällen angespielt, behauptete diese aber gut und setzte dann die Mitspieler ein. Krönte sein starkes Bundesliga-Debüt mit zwei Toren und brachte dem FCA so den ersten Punkt im deutschen Fußball-Oberhaus ein.

Patrick Helmes (VfL Wolfsburg): Spielte gegen seinen Ex-Verein überraschend anstelle von Neuzugang Srdjan Lakic und nutzte seine Chance eindrucksvoll mit einem Doppelpack. Helmes war vor allem sehr beweglich und entwischte seinem überforderten Bewacher Kevin Pezzoni ein ums andere mal.

Jan Schlaudraff (Hannover 96): Brillierte in seinem 100. Bundesliga-Spiel nicht nur durch sein schlitzohriges Freistoßtor und einen herausgeholten Elfmeter, sondern rackerte auch aufopferungsvoll in Defensive und Offensive. In der zweiten Halbzeit unglaublich wichtig, weil er viele Bälle clever behauptete und so für Entlastung sorgte.

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