Der doppelte La(h)m & eine Legende in Topform

Von SPOX
Die SPOX-Top-11 des 7. Spieltags ist dieses Mal bunt gemischt
© Getty

In der SPOX-Top-11 des 7. Spieltags stehen der neue Hamburger Hoffnungsträger und zwei Verteidiger der überragenden Bayern-Abwehr. Podolski, Pizarro und Raul dürfen ebenfalls nicht fehlen.

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Heinz Müller: Der Mainzer Torhüter wehrte sich nach Kräften gegen die Niederlage und hielt seine Mannschaft mit zwei, drei klasse Paraden lange im Spiel. Insgesamt parierte Müller neun Torschüsse.

Philipp Lahm: Der Kapitän der Bayern ließ in der Defensive kaum etwas anbrennen. Zwar gewann er nur sechs seiner elf Zweikämpfe, was aber kaum merklich war. Dafür schaltete er sich immer wieder in die Offensive ein und nahm zusammen mit Ribery die rechte Außenbahn der Leverkusener auseinander. Überragend: Von seinen 88 Pässen landeten nur vier nicht bei einem Mitspieler.

Holger Badstuber: Der Innenverteidiger bestätigte gegen Leverkusen seine Top-Form. Er gewann 15 seiner 21 Zweikämpfe und räumte meist schon weit vor dem Strafraum ab, so dass Bayer sich sehr schwer tat, überhaupt in die Nähe des Sechzehners zu kommen. Außerdem war Badstuber in der Spieleröffnung tadellos.

Emmanuel Pogatetz: Der österreichische Nationalspieler zeigte sich wieder einmal als sichere Stütze in der Innenverteidigung der Hannoveraner. Pogatetz gewann 83 Prozent seiner Zweikämpfe - sowohl in der Luft als auch am Boden war er sehr aufmerksam. Augsburgs Sturmtank Sascha Mölders hatte keine Chance gegen ihn.

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Marcel Schäfer: Mit einer mustergültigen Flanke bereite der Wolfsburger das Tor des Tages gegen den FCK vor. Orientierte sich Schäfer in der 1. Hälfte eher in Richtung seines eigenen Tores, stürmte er nach der Pause regelrecht zum Lauterer Tor. Dabei hatte er defensiv meist alles im Griff und war bei jeder gelungenen Offensivaktion der Wölfe dabei.

Zhi Gin Lam: Der 20-Jährige war Cardosos Überraschungs-Coup und steht damit auch symbolisch für das Erfolgserlebnis des HSV. Aber auch in seiner Leistung überzeugte der Deutsch-Chinese. Er sorgte mit frechen Dribblings für Schwung und behielt auch in den Phasen die Ruhe, in denen seine Kollegen den Kopf verloren. In 65 Minuten war er an vier Torschüssen beteiligt und gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe. Bärenstarkes Bundesliga-Debüt.

Mato Jajalo: Der FC-Mittelfeldspieler war engagiert, lief enorm viel, warf sich in jeden Zweikampf und schoss ein Tor zum 1:0. Zudem brachte er die Pässe gut an den Mann (84% Passquote). Jajalo steht sinnbildlich für das Kölner Spiel unter Solbakken.

Marco Reus: Gladbachs quirliger Flügelflitzer wirbelte die Nürnberger Hintermannschaft gewaltig durcheinander. Er war an nahezu jeder Offensivaktion der Fohlen beteiligt und spielte sich eine Vielzahl an Torchancen heraus. Einzig und allein seine Chancenverwertung war zu kritisieren. Zudem holte er den entscheidenden Elfmeter raus.

Raul: Die Real-Legende war an zwei Toren beteiligt. Beim 1:1 legte er per Lupfer für Jefferson Farfan auf. Das 4:1 erzielte er nach einem Traumpass von Jurado selbst. Dem Schalker Spiel fehlten lange Präzision und Tempo - ehe Raul das Heft in die Hand nahm.

Claudio Pizarro: Der Peruaner ist so etwas wie die Lebensversicherung der Bremer. An den letzten sechs Toren war er beiteiligt, vier davon schoss er selbst. Er strahlte zu jederzeit Torgefahr aus. Kein Zufall, dass er beide Bremer Tore gegen Berlin schoss, wobei er sich beim ersten Tor leicht gegen Kobiashvilli aufstützte. Ein drittes Tor wurde ihm noch aberkannt.

Lukas Podolski: Der Kölner Publikumsliebling war wieder der beste Mann auf dem Platz. Eine Torvorlage und ein Tor - Matchwinner! Dabei war er gefühlte 90 Minuten im Dauersprint, half in der Defensive aus (!) und war immer anspielbar. Podolski hatte zudem stets das Auge für den besser postierten Mitspieler. Trainer Solbakken adelte ihn als vielleicht besten Spieler der Liga.

Der 7. Spieltag im Überblick