Eine Zaubermaus und Besuch aus der Hauptstadt

Von SPOX
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© Getty

Die SPOX-Top-11 bekommt endlich wieder Besuch aus der Hauptstadt. Die Hertha meldet sich im Abstiegskampf zurück und Otto Rehhagel entsendet nach seinem zweiten Sieg zwei Vertreter. Außerdem: Torhungrige Dortmunder und souveräne Schalker friedlich vereint.

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Oliver Baumann (SC Freiburg): Gegen harmlose Lauterer war der Freiburger Schlussmann kaum gefordert. Zwei Torschüsse von Julian Derstroff parierte Baumann gut, ansonsten kamen lediglich harmlose Torschüsse genau auf den Mann und wenig beeindruckende Flanken, die Baumann jeweils problemlos festhielt.

Philipp Lahm (Bayern München): Stark! Wieder große Präsenz nach vorne, gab drei Torschussvorlagen und war immer da, wenn Robben Hilfe brauchte. Dazu eine Passquote von 92 Prozent und 76 Ballkontakte (Bestwert bei Bayern). Er verlor zwar das Kopfballduell gegen Diouf vorm Tor, aber der ist 15 Zentimeter größer und definitiv nicht sein zugeordneter Gegenspieler. Lahm ist definitiv in guter Form.

Christoph Janker (Hertha BSC): Sehr zweikampfstark in der Herthaner Defensive, gewann mehr als 80 Prozent seiner Duelle und harmonierte hervorragend mit seinem Kollegen Hubnik. Verhinderte außerdem einen Gegentreffer, als er auf der Linie rettete.

Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund): Machte gegen Köln 60 Minuten lang - als es noch einigermaßen ein Spiel auf demselben Niveau war - brutal Dampf über die rechte Seite, band Gegenspieler Peszko und Eichner im Prinzip ständig in der Defensive. Dazu entschlossen in den entscheidenden Szenen: Schneller als der bessere Kopfballspieler Lanig beim Ausgleich am Ball, energischer bei der Vorarbeit zum 1:2 gegen Landsmann Peszko.

Toni Kroos (Bayern München): Starke Vorstellung auf der Zehn, immer in Bewegung, oft anspielbereit und mit klugen Ideen, die er technisch herausragend umsetzte. Intelligenter Heber zum Führungstor und mit übersichtlicher Vorarbeit zum vorentscheidenden 2:0.

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Jefferson Farfan (Schalke 04): Zeigte sich gegen Leverkusen von seiner besten Seite und mit so großem läuferischen Einsatz wie lange nicht mehr. Er beackerte seine rechte Bahn, sorgte mit seinem Tempo immer wieder für Gefahr, arbeitete gut nach hinten mit und wechselte hin und wieder sogar die Seiten. Gerechter Lohn für seinen starken Auftritt und die traumhafte Flanke, die zum 2:0 führte, war eine Auswechslung in der 88. Minute unter Standing Ovations.

Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): Die Dortmunder Zaubermaus konnte mit der Kölner Defensive machen, was sie wollte. Dieses Angebot nahm der Japaner nur allzu gerne an. Das Resultat: Zwei Tore, davon eines im allerfeinsten van-Basten-Style, eine Vorlage, dazu ein ständiger Gefahrenherd.

Boris Vukcevic (1899 Hoffenheim): Der Kopf des Hoffenheimer Comebacks im Spiel gegen Gladbach. Lange unauffällig, dann vergab er die erste Großchance der TSG. Wenig später hatte er mehr Glück und erzielte das 2:1-Siegtor. Sehr aktiv in der Offensive, viel unterwegs, zog die meisten Sprints aller Spieler an.

Mario Mandzukic (VfL Wolfsburg): Er war gegen den Hamburger SV mit seiner physischen Qualität und Cleverness im Zweikampf nicht nur ein Gefahrenherd im Strafraum, sondern vor allem als Anspielstation im Mittelfeld enorm präsent. Behauptete immer wieder die Bälle sehr geschickt - und verteilte sie auch klug weiter. Krönte seine Leistung mit dem Tor zum 1:0.

Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): Der Hunter lässt einfach nicht locker. Per Kopf netzte er gegen Leverkusen zweimal in souveräner Manier ein und kommt damit in dieser Saison auf wahnsinnige 40 Tore in 39 Pflichtspielen. Sonst war Huntelaar über weite Strecken unsichtbar, doch wenn er gebraucht wird, ist er zur Stelle.

Adrian Ramos (Hertha BSC): Der Herthaner war mit seinem Doppelpack gegen Mainz 05 der Hauptgarant für drei extrem wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Beim 2:0 zog er trocken und unhaltbar für Wetklo mit seinem starken Linken ab und beim 3:1 überlupfte er den Mainzer Schlussmann technisch anspruchsvoll.

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