Irre Fohlen und ein alter Sack

Von SPOX
Gute Mischung aus Schalke, Gladbach und Dortmund. Dazu: Freiburgs Superjoker
© Getty

Der HSV fährt den ersten Zu-Null-Sieg der Saison ein und wird mit einer Nominierung belohnt. Ansonsten stehen natürlich Bayern-Besieger in der Top11 des Spieltags und ein alter Wolfsburger. Natürlich dürfen die komplett irren Gladbacher und Freiburgs Superjoker nicht fehlen.

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Jaroslav Drobny (Hamburger SV): Hatte seinen Anteil am ersten HSV-Heimsieg seit März. Wehrte sieben Torschüsse der Hoffenheimer ab und sorgte mit einem sensationellen Reflex gegen Babel in der Schlussphase dafür, dass der HSV nach 16 Spielen wieder einmal zu null spielte.

Christian Träsch (VfL Wolfsburg): Der Kapitän der Wolfsburger spielte ausnahmsweise mal nicht auf der Sechser-Position, sondern auf der rechten Abwehrseite und machte seine Sache gut. Absolvierte ein großes Laufpensum, verteilte die Bälle klug und sicher (über 90 Prozent zum Mann) und schlug immer wieder gefährliche Flanken. Hinten ließ er nichts anbrennen.

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Kyriakos Papadopoulos (Schalke 04): Räumte im Abwehrzentrum resolut ab und entschied 75 Prozent der direkten Duelle für sich. Kam über 90 Minuten komplett ohne Foul aus und lief gegen Esswein und Eigler immer wieder die Lücken zu.

Mats Hummels (Borussia Dortmund): Der Nationalverteidiger ließ hinten nicht viel anbrennen. Auch Toptorjäger Mario Gomez hatte er bestens im Griff und glänzte außerdem mit Übersicht und Passgenauigkeit im Aufbauspiel.

Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach): War an drei Toren direkt beteiligt - zwei leitete er klasse ein, eines erzielte im Stile eines Stürmers. War überall auf dem Platz zu finden, bildete mit Reus und Arango ein Offensivdreieck der Extraklasse. Gab die meisten Torschüsse aller Spieler auf dem Platz ab.

Hasan Salihamidzic (VfL Wolfsburg): Spielte eine sehr auffällige Partie auf der Sechs im Wolfsburger Mittelfeld. Er lief unermüdlich und war unheimlich effektiv vor dem Tor. Seine beiden Torschüsse landeten im Netz.

Sven Bender (Borussia Dortmund): Der Alleskönner im Topspiel: Verteidigte extrem aggressiv gegen Kroos, so dass dieser völlig ohne Wirkung blieb. Gleichzeitig beging Bender keine unnötigen Fouls und fand Zeit, die Offensive mitanzukurbeln. Sein 40-Meter-Pass aus der Bedrängnis an der rechten Seitenlinie auf Götze eröffnete einen der wenigen gefährlichen Konter.

Lewis Holtby (Schalke 04): Zwar nur mit 39 Prozent gewonnenen Zweikämpfen, dafür aber mit vielen klugen Diagonalbällen auf die Außenbahnen, die fast ausnahmslos ankamen. Zog im Mittelfeld die Fäden und belohnte sich mit dem 4:0 selbst.

Marco Reus (Borussia Mönchengladbach): Wieder eine Galavorstellung des jungen Gladbachers. Tauchte überall auf dem Platz auf und wirbelte den gesamten Defensivverbund der Bremer durcheinander. Alle seine drei abgegebenen Torschüsse landeten im Tor. Damit erzielte er in den letzten drei Bundesligapartien sieben Tore. Zum Ende des Spiels unter Standing Ovations ausgewechselt.

Stefan Reisinger (SC Freiburg): Kam beim Stand von 0:2 in die Partie und erzielte seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga. Mit Reisinger kam völlig neuer Schwung in das Angriffsspiel der Breisgauer: Er gab die meisten Torschüsse bei Freiburg ab und avancierte mit dem Last-Minute-Ausgleich zum Helden. Sein drittes Tor wurde nicht gegeben.

Martin Harnik (VfB Stuttgart): In einer von Stuttgarter Seite weitestgehend inspirationslosen Offensive stach einzig und allein Harnik hervor. Versuchte das Spiel mit präzisen Bällen in die Spitze schnell zu machen und erzielte die 1:0-Führung in bester Stürmermanier. Sein zweites Tor war schlichtweg weltklasse. Nach einem Supersolo auf dem linken Flügel vollstreckte er eiskalt.

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