Magaths Retter und ein trauriger Hexer

Von SPOX
Ein bunt gemischter Haufen: Nur Wolfsburg stellt zwei Akteure
© Getty

Als es gegen Hoffenheim ganz brenzlig wurde, holte Mario Mandzukic den VfL Wolfsburg mit seinem Doppelpack aus dem Schlamassel. Außerdem in der Elf des 34. Bundesliga-Spieltags: Frankfurts unglücklicher Schlussmann und der Torjäger des Meisters.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Ralf Fährmann (Eintracht Frankfurt): Normalerweise hat ein Keeper, der drei Mal hinter sich greifen muss, kaum Chancen auf die Top-11, aber bei ihm muss auch mal eine Ausnahme drin sein. Wehrte zwei Elfmeter ab und vereitelte zahlreiche weitere Gelegenheiten der Dortmunder. An Fährmann lag's nicht.

Miso Brecko (1. FC Köln): Ließ kaum etwas in der Defensive zu, hatte Schalkes Jurado bis auf eine Schusschance im Griff und brachte viel Dynamik ins Offensivspiel. War hellwach bei der Entstehung der Kölner Führung und brachte die Flanke punktgenau auf Novakovic.

Rodnei (1. FC Kaiserslautern): Großartige Präsenz des Brasilianers, der durch eine exzellente Zweikampfbilanz, viele Ballkontakte und sicheres Passspiel bestach. Erzielte dazu noch sein zweites Saisontor.

Heiko Butscher (SC Freiburg): Mit Abstand der beste Zweikämpfer bei den Breisgauern und die Zuverlässigkeit in Person. Enorm viele Ballkontakte und gewohnt sicher im Aufbau.

Filip Daems (Borussia Mönchengladbach): Der Dauerbrenner der Saison. Verpasste keine einzige Spielminute in der ganzen Saison und stand auch in Hamburg seinen Mann. Gute Zweikampfbilanz. Sorgte dafür, dass auch in der stärksten HSV-Drangperiode über seine linke Seite nicht das Geringste anbrannte.

Cicero (VfL Wolfsburg): Magaths Joker tat das, was Diego-Ersatz Kahlenberg gegen Hoffenheim nicht gelungen war. Er belebte das Wolfsburger Spiel und fütterte die VfL-Stürmer mit Bällen, unter anderem mit einem Zuckerpass auf Mandzukic vor dessen Ausgleichstreffer.

Arjen Robben (Bayern München): Sicherlich nicht sein bestes Spiel im FCB-Trikot, dennoch auffälligster Spieler auf dem Platz - vor allem in Halbzeit eins. War an fünf Torschüssen direkt beteiligt und eifrigster Zweikämpfer auf dem Platz. Bereitete das 1:1 von Gomez vor. Hätte eigentlich zwei Assists einsacken müssen, wenn Klose seine Mustervorlage nicht senkrecht in den Himmel gejagt hätte.

Andre Schürrle (FSV Mainz 05): Der Youngster war auch im Saisonendspurt nicht totzukriegen und schoss gegen St. Pauli sein 15. Saisontor. Gab selbst sieben Torschüsse ab und legte drei weitere auf.

Jan Schlaudraff (Hannover 96): Legte Rausch das 2:1 auf und holte einen Elfmeter heraus. War überhaupt nicht zu stoppen und war an acht Torschüssen unmittelbar beteiligt. Gewann über zwei Drittel seiner zahlreichen Zweikämpfe. Rundum gut, auch ohne eigenen Torerfolg.

Lucas Barrios (Borussia Dortmund): Es war sicher kein Glanzauftritt von Dortmunds Toptorjäger, aber er war eben wieder der Spielentscheider. Erzielte seinen dritten Doppelpack der Saison bei nur vier Torabschlüssen. Da ist der vergebene Elfer schon geschenkt.

Mario Mandzukic (VfL Wolfsburg): Galt als einer der größten Transfer-Flops der Saison, doch seit der Kroate von Magath auf seiner Lieblingsposition im Sturm aufgeboten wird, zeigt er seine Klasse. Mit zwei Toren war er der Garant für den Verbleib des VfL in der Bundesliga. Seine beeindruckende Bilanz: In seinen letzten sieben Spielen traf er acht Mal

Der 34. Spieltag im Überblick

Artikel und Videos zum Thema