Party-Crasher, Turbo-Doppelpacker & Serienkiller

Von SPOX
Drei Wölfe und zwei Fohlen in der SPOX-Top-11 des 31. Spieltages
© Getty

Wer den Meisterkampf doch noch einmal spannend macht, soll belohnt werden: Je zwei Spielverderber aus Leverkusen und Gladbach tummeln sich in der SPOX-11 des 31. Spieltags. Außerdem: Die Doppelpack-Fraktionen aus Wolfsburg und Bremen sowie ein verdammt erleichteter Stuttgarter.

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Marc-Andre ter Stegen (Borussia M'gladbach): Dortmund gab insgesamt 24 Torschüsse ab, doch keiner davon brachte das Netz zum Zappeln. Größtenteils ein Verdienst des Gladbacher Schlussmanns. Parierte mehrmals überragend gegen Mario Götze, Marcel Schmelzer oder Robert Lewandowski. Ein wichtiger Rückhalt im Abstiegskampf der Borussen.

Michal Kadlec (Bayer Leverkusen): War sehr aktiv, stand hinten sicher und schaltete sich immer wieder mit nach vorne ein. Schoss als Linksverteidiger dreimal auf's Tor und besorgte nicht nur den Ausgleich selbst, sondern holte die vorhergehende Ecke auch höchstpersönlich raus.

Karim Haggui (Hannover 96): Souveräne Leistung von Hannovers Innenverteidiger. Er war der Chef in der Viererkette und zusammen mit Torwart Ron-Robert Zieler ein Garant für den Sieg. Gewann rund 75 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte die drittmeisten Ballkontakte und legte Freiburgs Toptorjäger Papiss Cisse mit seinen Kollegen über 90 Minuten an die Leine.

Niko Bungert (Mainz 05): Nach vorne nicht ganz so dynamisch, in der Defensive aber eine absolute Bank. Der Verteidiger gewann bärenstarke elf von zwölf Zweikämpfen und hatte seine rechte Seite komplett unter Kontrolle. Meldete Eigler und Mak komplett ab.

Sascha Riether (VfL Wolfsburg): Lief unheimlich viel und kurbelte das Spiel nach vorne an. Leitete den Führungstreffer mit einem schönen Steilpass auf Diego ein. Nur der Brasilianer hatte bei den Wölfen mehr Ballkontakte als Riether.

Arturo Vidal (Bayer Leverkusen): Der Leverkusener Sieggarant schlechthin. Die Zahlen sprechen eine ungemein deutliche Sprache: Überragende 121 Ballkontakte, 80 Prozent gewonnene Zweikämpfe und das Siegtor für Bayer. Wegen ihm konnte sich Dortmund schon vor der Pleite gegen Gladbach eine verfrühte Meisterfeier abschminken.

Roman Neustädter (Borussia M'gladbach): Eine kämpferisch einwandfreie Leistung des defensiven Mittelfeldspielers. Hing sich voll rein und trug so seinen Teil dazu bei, dass die Dortmunder in der ersten Halbzeit offensiv kaum stattfanden. Hatte die meisten Ballkontakte bei den Fohlen und wieß eine ordentliche Zweikampfquote auf.

Ashkan Dejagah (VfL Wolfsburg): Der Reservist kam nach einer guten halben Stunde ins Spiel und nutzte seine Chance eindrucksvoll. Dejagah gab vom Fleck weg Vollgas und belohnte sich selbst mit zwei Treffern. In dieser Form ein Kandidat für die Startelf.

Mario Mandzukic (VfL Wolfsburg): Der Kroate trumpft vor eigenem Publikum weiter auf. Der Doppelpack gegen Köln war erst sein fünfter Saisontreffer, allesamt erzielte er in den letzten vier Heimspielen. Schoss gegen Köln insgesamt sechsmal aufs Tor und hatte seinen Spaß mit der hilflosen FC-Viererkette.

Claudio Pizarro (Werder Bremen): Mit seinem Doppelpack in 120 Sekunden drehte er das Spiel quasi im Alleingang. Gab insgesamt vier Torschüsse ab und kam auf 65 Ballkontakte - für Stürmer ein überdurchschnittlicher Wert.

Cacau (VfB Stuttgart): Stuttgarts Serienkiller: Nach zwölf torlosen Spielen in Folge traf Cacau endlich wieder, der trotz Leistenproblemen auflief. Keine überragende Partie des Nationalspielers, doch als es darauf ankam, war er zur Stelle. Brachte Stuttgart mit dem 1:0 früh auf die Siegerstraße und sorgte mit dem 3:0 kurz vor Schluss für die Krönung des Spiels.

Der 31. Spieltag im Überblick

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