Raketenmann und alter Knochen

Von SPOX
Seltener Gast in der SPOX Top-11: Hannovers Geheimwaffe Jan "Knochen" Schlaudraff
© Getty

Jan Schlaudraff macht sich rar dieser Tage. Nach seinen beiden schicken Toren gegen Kaiserslautern steht der "Knochen" aber verdient in der SPOX Top-11 des 23. Bundesliga-Spieltags. Nominiert ist natürlich auch Marco Reus, der mit seiner Rakete zum 1:1 gegen Schalke großen Anteil an Gladbachs erstem Heimsieg der Saison hatte.

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Oliver Baumann (SC Freiburg): Dass der Sportclub gegen Wolfsburg einen Dreier holte, lag in erster Linie am Mann im Tor. Der 20-Jährige war immer wieder Endstation für Wolfsburgs zahlreiche Offensivbemühungen. Ganz stark sein Superreflex gegen Patrick Helmes in der ersten Halbzeit.

Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund): Hinten verlässlich (70 Prozent gewonnene Zweikämpfe) und nach vorne gewohnt engagiert. Sorgte dafür, dass sich Mario Götze in der Offensive nach Lust und Laune austoben konnte.

Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen): Beste Zweikampfwerte aller Bayer-Spieler (70 Prozent) und mit der einzigen Offensivaktion das vorentscheidende Tor gegen Stuttgart gemacht - Effizienz pur beim Innenverteidiger.

Felipe Santana (Borussia Dortmund): Bewies erneut, dass sich Jürgen Klopp zu 100 Prozent auf ihn verlassen kann. Vertrat den gesperrten Neven Subotic souverän. Überragend: Gewann seine ersten elf Zweikämpfe in Serie.

Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg): Unverschämt souveräner Auftritt des Youngsters beim klaren Sieg gegen Frankfurt. Gewann quasi jedes Kopfballduell, zeigte sich clever und mit viel Übersicht im Spielaufbau. Gekas hatte nichts zu melden.

Bastian Schweinsteiger (Bayern München): Der Nationalspieler zeigte mit Nachdruck, dass er auf die Doppel-Sechs gehört. War Schaltstation im Zentrum, verteilte die Bälle mit starken Diagonalbällen auf Ribery oder Robben und erzielte sein 3. Saisontor. Traumpass auch Gomez vor Müllers 2:0.

Almog Cohen (1. FC Nürnberg): In der Viererkette räumten Wollscheid und Wolf alles ab, davor war Cohen der auffälligste Akteur. Gewann defensiv die entscheidenden Zweikämpfe, überzeugte einmal mehr mit einem enormen Laufpensum, setzte auch in der Offensive den einen oder anderen Akzent und krönte seine Leistung mit dem 3:0.

Jan Schlaudraff (Hannover 96): Hoppla, der Knochen trifft wieder. Und dann gleich doppelt. Beide Male äußerst sehenswert. Hannover ist ein Muster an Effizienz - und Schlaudraff ist das beste Beispiel dafür. Zwei Torschüsse, zwei Tore. Und dazu ist er auch ein sicherer Ballverteiler: 76 Prozent seiner Pässe kamen beim Mitspieler an.

Marco Reus (Borussia Mönchengladbach): Raketenstart des 21-Jährigen, der nur wenige Minuten brauchte, um zwei starke Torabschlüsse zu zeigen - einmal Latte, einmal Tor. Schlich sich immer wieder in die Schnittstelle der Schalker Abwehr und war so kaum zu fassen. Darüber hinaus läuferisch stark, spielintelligent und mit der nötigen Ruhe am Ball. Starkes Comeback nach Muskelfaserriss.

Franck Ribery (Bayern München): Zeigte sein bestes Saisonspiel. Unglaublich agil, hatte die meisten Ballkontakte auf dem Feld. Oft nur durch Fouls zu bremsen. Starke Zweikampfwerte, intelligente Pässe. Einzig seine Ecken waren verbesserungswürdig.

Didier Ya Konan (Hannover 96): Überragendes Spiel des Ivorers! War an allen Treffern beteiligt, bereitete die ersten beiden Tore durch Schlaudraff und Abdellaoue mit tollen Ballgewinnen vor und spielte mit der FCK-Abwehr Katz und Maus. Einziger Wermutstropfen: Ein Tor wollte ihm nicht gelingen.

Zum Vergleich: Die notenbeste Elf des FUXX-Bundesligamanagers. Jetzt mitspielen!

Der 23. Spieltag im Überblick

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