SV Werder Bremen - Union Berlin 1:2: SVW endgültig in der Krise! Eiserne feiern Punkterekord

SID
SV Werder Bremen, Union Berlin
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Punkterekord und Bayern-Jäger Nummer eins: Union Berlin gewinnt 2:1 bei Werder Bremen und bleibt dem Rekordmeister auf den Fersen.

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Urs Fischer klatschte mit seinen Spielern zufrieden ab, die neuen Bayern-Jäger ließen sich von den mitgereisten Fans feiern - während Niclas Füllkrug und Co. geknickt in die Kabine schlichen, genoss der Hauptstadtklub den Moment. Union Berlin gewann zum Abschluss der Hinrunde nicht unverdient mit 2:1 (1:1) bei Werder Bremen und hat als Tabellenzweiter nur drei Punkte weniger als Rekordmeister Bayern München.

"Wir müssen weiter demütig bleiben, aber es war eine tolle Hinrunde", sagte Unions Rani Khedira bei Sky und sprach von einem "Battle mit den Bayern". Für Fischer war es der 50. Sieg im 119. Bundesliga-Spiel. Janik Haberer (18.) und Kevin Behrens (46.) drehten mit ihren Treffern die Partie. Für die Bremer, die sich vier Tage nach dem 1:7-Debakel beim 1. FC Köln insgesamt verbessert präsentierten, war die zwischenzeitliche Führung durch Amos Pieper (14.) zu wenig.

"Es ist ein bisschen wie zwischen Himmel und Hölle, es ist mein ganz klarer Fehler. Zu schlecht gespielt", sagte Pieper, der mit einem verunglückten Rückpass den Ausgleich eingeleitet hatte.

Union hat als Tabellenzweiter nach dem Arbeitssieg nun 33 Punkte auf dem Konto, mehr als jemals zuvor in einer Hinrunde. Für Werder war es die vierte Pleite in Serie, der Aufsteiger steckt im Niemandsland der Tabelle fest.

Union Berlin nutzt Bremens Fehler eiskalt aus

"Es ist ein bisschen wie zwischen Himmel und Hölle, es ist mein ganz klarer Fehler. Zu schlecht gespielt", sagte Pieper, der mit einem verunglückten Rückpass den Ausgleich eingeleitet hatte.

Union hat als Tabellenzweiter nach dem Arbeitssieg nun 33 Punkte auf dem Konto, mehr als jemals zuvor in einer Hinrunde. Für Werder war es die vierte Pleite in Serie, der Aufsteiger steckt im Niemandsland der Tabelle fest.

"Wir sehen über das letzte Spiel von Bremen hinweg, dort ist einfach viel schiefgelaufen", hatte Fischer vor der Partie gesagt. Der Schweizer impfte seiner Mannschaft ein, die Hanseaten trotz des desolaten Auftritts in Köln nicht zu unterschätzen und schenkte Neuzugang Josip Juranovic drei Tage nach dessen Verpflichtung sofort das Vertrauen.

Und Werder sollte Fischer gleich zu Beginn Recht geben. Nach einem Freistoß von Marvin Ducksch war Pieper mit dem Kopf aus kurzer Distanz zur Stelle. Doch die Führung gab den Hanseaten nicht lange Sicherheit, nur kurz danach patzte Pieper mit einem ganz schlechten Rückpass - Haberer nutzte das Missgeschick eiskalt aus.

Doch insgesamt zeigte die Mannschaft von Werner, der seine Startelf im Vergleich zum Köln-Debakel nur auf zwei Positionen veränderte, ein anderes Gesicht. Natürlich funktionierte längst nicht wieder alles, Union schien aber durchaus beeindruckt. Bei einem vermeintlichen Traumtor von Sheraldo Becker kurz vor der Pause hatten die Hausherren dann "Glück", nachdem der Treffer wegen eines Handspiels nach dem Videobeweis zurückgenommen wurde.

Werder war immer wieder gefährlich, aber Union nutzte Fehler eiskalt aus. 51 Sekunden nach Wiederanpfiff war Behrens bei einer Ecke einfach viel wacher als die gesamte Bremer Defensive.

Niclas Füllkrug und Co. gaben sich nicht auf, Werder versuchte alles - und so blieb es bis zum Ende spannend.

Werder Bremen - Union Berlin: Die Stimmen

Ole Werner (Trainer Werder Bremen): "Der Sieg für Union geht unter den Strich in Ordnung, wir stehen mit leeren Händen da. Insgesamt haben wir für einen Aufsteiger eine vernünftige Hinrunde gespielt. Wir müssen uns aber wieder steigern."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es war ein wirklich sehr hartes und umkämpftes Spiel. Nach dem frühen Gegentreffer brauchte die Mannschaft etwas, um sich zu erholen - Werder hat das wirklich gut gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir souverän und clever gespielt. 33 Punkte nach der Hinrunde - das ist außergewöhnlich. Am Samstag steht das Derby an, da müssen wir wieder bereit sein."

Werder Bremen - Union Berlin: Die Daten zum Spiel

Bremen: Pavlenka - Pieper (77. Veljkovic), Stark, Friedl - Gruev (87. Dinkci) - Weiser, Jung (71. Buchanan) - Bittencourt, Schmidt (77. Stage) - Füllkrug, Ducksch (77. Burke). - Trainer: Werner

Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Knoche, Leite - Juranovic, Khedira, Gießelmann (88. Roussillon) - Haraguchi (73. Seguin), Haberer (84. Schäfer) - Becker (84. Leweling), Behrens (73. Jordan). - Trainer: Fischer

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Tore: 1:0 Pieper (14.), 1:1 Haberer (18.), 1:2 Behrens (46.)

Zuschauer: 41.500

 

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