RB Leipzig - Greuther Fürth 4:1: Poulsen leitet nach Rückstand Kantersieg gegen Aufsteiger ein

SID
Poulsen hat mit RB gegen Fürth gewonnen.
© Getty

RB Leipzig tat sich gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth eine Halbzeit lang schwer. Am Ende stand ein deutlicher 4:1-Erfolg.

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Trainer Jesse Marsch atmete erleichtert durch, seine Spieler begaben sich auf die Ehrenrunde, und Emil Forsberg freute sich über das Geburtstagsständchen der Fans. Nach dem 4:1 (0:1) gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth war die Stimmung bei RB Leipzig gelöst. Dabei hatten sich die zunächst harmlosen Sachsen gegen das Tabellenschlusslicht eine Halbzeit lang äußerst schwer getan.

"Momentan müssen wir positiv sein, auch wenn die erste Halbzeit richtig schlecht war. Es geht nicht so einfach für uns im Moment. Wir müssen immer kämpfen im Spiel", sagte Marsch im ZDF und stellte fest: "Durch den Druck sind die Jungs ein wenig unsicher."

Nach der Pause wurde das Spiel des Vizemeisters aber immer sicherer. Vier Tage nach dem guten Champions-League-Auftritt bei Paris St. Germain (2:3) blieb Leipzig im fünften Ligaspiel nacheinander ungeschlagen.

Yussuf Poulsen (46.), Forsberg (53., Foulelfmeter), Dominik Szoboszlai (65.) und Hugo Novoa (88.) sicherten den Erfolg. Davor hatte Kapitän Branimir Hrgota (45., Foulelfmeter) den Aufsteiger in Führung geschossen. Für die Franken, die bei nur einem Zähler stehen, war es die achte Saisonniederlage und die siebte in Folge.

Fürth geht dank Strafstoß in Führung

Nach Paris veränderte Marsch das RB-Team auf vier Positionen. Unter anderem gab der zuletzt offen unzufriedene Benjamin Henrichs sein Startelfdebüt auf der rechten Seite.

Das Gäste-Team von Stefan Leitl hatte zu Beginn mehr Ballbesitz und war im Mittelfeld giftig, RB kam folglich nicht allzu nah heran an das gegnerische Tor. Stattdessen wurde Fürth gefährlich. Nach einer Flanke brachte Jeremy Dudziak (6.) den Ball mit dem Kopf nicht auf das Tor - da war mehr drin. Während die Leipziger immer wieder bei Vorstößen hängen blieben, kam der Underdog gerade über die Flügel erstaunlich gut durch.

Auch wenn sich RB zum Ende des ersten Durchgangs offensiv etwas steigerte, war der Ertrag gering. Zahlreiche Patzer bei einfachen Zuspielen hinderten die Gastgeber an einem geordneten Spielaufbau. Und sie machten die Fürther stark. Nach einem eigentlich geklärten Angriff landete der Ball plötzlich vor Dudziaks (42.) Füßen, der an RB-Torwart Peter Gulacsi scheiterte. Zwei Minuten später folgte der umstrittene Elfmeter, nachdem Nordi Mukiele im Luftzweikampf auf Leweling fiel. Den Strafstoß verwandelte Hrgota sicher.

Nach der Pause trat Leipzig von Beginn an leidenschaftlicher auf, unter anderem war Poulsen für Kevin Kampl ins Spiel gekommen, was sich prompt auszahlte. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff fand der Ball im Getümmel den Dänen, der aus halbrechter Position traf. Kurz darauf holte Poulsen auch den Elfmeter heraus, als ihn Marco Meyerhöfer im Strafraum zu Fall brachte - Forsberg traf präzise links unten. RB hatte nun zu einem Spiel gefunden, der eingewechselte Szoboszlai erhöhte nach schöner Kombination.

Leipzig - Fürth: Die Aufstellungen

Leipzig: Gulacsi - Mukiele, Orban, Gvardiol - Henrichs (46. Simakan), Haidara, Kampl (46. Poulsen), Angelino - Nkunku (85. Novoa), Forsberg (64. Szoboszlai) - Silva (64. Adams). - Trainer: Marsch

Fürth: Funk - Meyerhöfer, Bauer, Viergever, Willems (72. Itter) - Griesbeck, Christiansen - Leweling, Dudziak (82. Barry), Hrgota (72. Tillman) - Itten (82. Abiama). - Trainer: Leitl