Borussia Dortmund - FC Augsburg 2:1: BVB mit Arbeitssieg gegen FCA

Von Stefan Rommel
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Borussia Dortmund ist nach der Bundesliga-Niederlage der Vorwoche wieder zurück in der Spur. Am 7. Spieltag siegte der BVB gegen den FC Augsburg auch ohne Torjäger Erling Haaland mit 2:1 (1:1).

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Raphael Guerreiro (10., Foulelfmeter) und Julian Brandt (51.) erzielten vor 40.000 Zuschauern die Treffer für den BVB. FCA-Zugang Andi Zeqiri gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (35.). Dortmund hält durch den fünften Saisonsieg mit nun 15 Punkten Anschluss an Spitzenreiter Bayern München (16 Punkte), der allerdings erst am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt spielt.

"Es war ein sehr intensives Spiel und letztlich ein Kraftakt für uns. Aber wir haben das Spiel gezogen und das war extrem wichtig für uns", sagte Siegtorschütze Brandt nach dem Spiel bei Sky. "Wir hätten das dritte Tor machen müssen, um mehr Ruhe zu haben. So hatten wir bis zur 90. Minute Stress."

Auf der Gegenseite war Daniel Caligiuri zwar mit dem Ergebnis ganz und gar nicht zufrieden - mit der Augsburger Leistung aber sehr wohl. "Wir wollten eine Reaktion zeigen auf das Freiburg-Spiel. Und die ist uns auch gelungen. Wir sind sehr gut ins Spiel rein gekommen, dann gibt aus dem Nichts den Elfmeter und wir rennen wieder einem Rückstand hinterher. Trotzdem sind wir zurückgekommen und haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht - nur leider ohne Punkte.

Borussia Dortmund - FC Augsburg: Die Analyse

Dortmunds Trainer Marco Rose musste erneut auf den verletzten Erling Haaland verzichten, auch Mo Dahoud fehlte nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Gladbach-Spiel. Thorgan Hazard rotierte leicht angeschlagen zudem aus der Mannschaft. An Stelle von Dahoud und Hazard durften Julian Brandt und Marius Wolf von Beginn an ran. Der FCA tauschte nach dem indiskutablen Auftritt in Freiburg indes gleich auf fünf Positionen.

Dortmund war die spielbestimmende Mannschaft, Augsburg verlegte sich aus einem tiefen Mittelfeldpressing und einer sehr kompakten Formation im Zentrum auf Umschaltaktionen. Die Gäste versuchten, das 4-2-3-1 des BVB zu spiegeln und arbeiteten mit vielen Mannorientierungen. Augsburg ließ so nicht viel zu - umso ärgerlicher deshalb der leichtfertig verursachte Elfmeter, der zum Rückstand führte.

Die frühe Führung öffnete eigentlich das Spiel für die Gastgeber, Dortmund konnte sich auf seine Spielkontrolle konzentrieren und auf sich bietende Chancen lauern. Allerdings wirkte der Favorit im eigenen Ballbesitz nicht immer ganz sauber, dem FCA eröffnete sich ein paar Mal zumindest in Ansätzen Kontergelegenheiten. Lange ging das aus Dortmunder Sicht gut, ehe Zeqiri per Abstauber für den Ausgleich sorgte.

Der BVB in der zweiten Hälfte wieder mit dem Frühstart, aber defensiv weiter wackelig. Teilweise klafften große Lücken selbst in der letzten Verteidigungslinie. Anders als im ersten Durchgang drängte die Mannschaft aber weiter nach vorne und auf die frühe Entscheidung. Dortmund nutzte seine vielen Chancen allerdings nicht, weshalb die Partie bis zum Schluss offen blieb.

Borussia Dortmund - FC Augsburg: Die Aufstellungen

Dortmund: Kobel - Meunier (52. Hazard), Akanji, Hummels (66. Pongracic), Guerreiro - Witsel (66. Can), Bellingham - Wolf (72. Schulz), Reus, Brandt - Malen (72. Reinier)

Augsburg: Gikiewicz - Gumny, Gouweleeuw, Oxford, Pedersen (86. Günther) - Gruezo (78. Sarenren-Bazee), Strobl - Caligiuri, Maier (78. Gregoritsch), Cordova (63. Jensen) - Zeqiri (78. Niederlechner)

Die Daten des Spiels Borussia Dortmund gegen FC Augsburg

  • Tore: 1:0 Guerreiro (10., FE), 1:1 Zeqiri (35.), 2:1 Brandt (51.)
  • Augsburg kassierte das vierte Gegentor in der Anfangsviertelstunde - Topwert der Liga

Der Star des Spiels: Manuel Akanji

Absolut zuverlässig im Zweikampf, gewann 88 Prozent seiner direkten Duelle. Immer wieder mit einem starken Stellungsspiel, fing viele Bälle schon vor der Gefahrenzone ab. Starkes Spiel vom Schweizer.

Der Flop des Spiels: Jeffrey Gouweleeuw

Absolut fahrlässige und unnötige Aktion gegen Malen, die zum Elfmeter führte. Kurz später schickte ein Gouweleeuw den Kollegen Oxford in ein Laufduell, das beinahe in einem Platzverweis für Oxford geendet hätte. Danach zwar stabiler, aber doch auch mit viel Luft nach oben.

Der Schiedsrichter: Tobias Welz

Hatte in einer bisweilen rauen Partie mit vielen kleinen Fouls einiges zu tun. Lag bei den wichtigen Entscheidungen (Strafstoß, aberkanntes Tor von Zeqiri) richtig, auch im persönlichen Strafmaß konsequent.

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