Bayer Leverkusen - 1. FSV Mainz 05 1:0: Rekordjäger Wirtz schießt Bayer zum Sieg gegen Mainz

SID
Florian Wirtz erzielte das Tor zum 1:0.
© Getty

Teenager Florian Wirtz wird immer mehr zur Lebensversicherung für Bayer Leverkusen. Am Samstag sicherte er den 1:0 (0:0)-Sieg gegen den FSV Mainz 05.
 

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Als Florian Wirtz in der 82. Minute ausgewechselt wurde, gab es Standing Ovations für den 18-Jährigen in der BayArena. Der U21-Europameister brachte den schwer erkämpften 1:0 (0:0)-Erfolg mit seinem Tor in der 62. Minute im Alleingang unter Dach und Fach. Der Werksklub hat sich damit in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga etabliert.

"Hier wächst etwas zusammen", meinte Leverkusens Mittelfeldspieler Kerem Demirbay bei Sky und sieht sich auch persönlich sehr motiviert: "Ich bekomme sehr viel Vertrauen vom Trainer." Für das Highlight sorgte aber am Samstag erneut Youngster Wirtz, der mit seinem Tor zum jüngsten Bundesligaspieler mit zehn Treffern avancierte. Der Pulheimer löste das Köln-Urgestein Lukas Podolski ab.

Für Mainz, das zuvor sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen geholt hatte, war es die zweite Niederlage. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir haben auch körperlich dagegengehalten", meinte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt, "in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel verloren."

Bayer-Coach Gerardo Seoane musste einzig den nach seiner Roten Karte für drei Spiele gesperrten Robert Andrich durch Demirbay im Mittelfeld ersetzen. Mainz-Coach Bo Svensson fehlte aufgrund eines positiven PCR-Coronatests kurzfristig Alexander Hack. Für den vollständig geimpften Innenverteidiger, der sich nach dem Ergebnis am Freitag in Quarantäne befindet, rückte Daniel Brosinski in die Startelf.

Nur Wirtz überwindet glänzenden Zentner

Beide Mannschaften suchten vor 16.624 Zuschauern in der BayArena in der Anfangsphase den Weg nach vorne. Es entwickelte sich ein Duell mit Übergewicht für Mainz. Deshalb nutzte Seoane nach rund 20 Minuten eine kurze Unterbrechung und versorgte Demirbay und Karim Bellarabi mit neuen taktischen Anweisungen.

"Die nach Bayern zweit- oder drittschwierigste Aufgabe, die es in der Bundesliga momentan gibt", (FSV-Coach Bo Svensson) löste Mainz bis zu diesem Zeitpunkt exzellent, vor allem defensiv. Erst im Gegenzug erspielte sich Leverkusen die erste Chance, die direkt in einem Tor resultierte. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied zu Recht wegen einer Abseitsstellung des tschechischen Nationalstürmers Patrik Schick auf Abseits. Zuvor hatte Jeremie Frimpong den Pfosten getroffen.

Leverkusen wurde erst in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit offensiv griffiger. Erst schoss Wirtz knapp vorbei (33.), dann scheiterte Mitchel Bakker mit einem Distanzschuss an Mainz-Torhüter Robin Zentner (37.).

Die erhöhte Schlagzahl nahmen die Rheinländer mit in die zweiten Halbzeit. Moussa Diaby (51.) und Bellarabi (53.) scheiterten mit besten Chancen am glänzend aufgelegten Zentner. Dann stand der formstarke Wirtz bei seinem vierten Saisontreffer goldrichtig und schob überlegt ins lange Eck ein.

Bayer Leverkusen - FSV Mainz 05: Die Aufstellungen

Leverkusen: Hradecky - Frimpong, Kossounou (66. Hincapie), Tah, Bakker - Aranguiz, Demirbay - Bellarabi (61. Adli), Wirtz (82. Amiri), Diaby (82. Paulinho) - Schick (82. Alario).

Mainz: Zentner - Widmer, Bell (90.+1 Nebel), St. Juste - Brosinski, Kohr (75. Lee), Lucoqui - Barreiro (66. Stach), Boetius (75. Stöger) - Burkardt, Onisiwo (66. Ingvartsen).

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