Greuther Fürth - SC Freiburg 0:0: SCF stolpert beim Schlusslicht! Streich verpasst alleinigen Sieg-Rekord

Von SPOX/SID
Der SC Freiburg ließ mit Maximilian Eggestein in Fürth Punkte liegen.
© Getty

Der SC Freiburg hat im Kampf um die Champions League überraschend Punkte liegen lassen. Bei der SpVgg Greuther Fürth reichte es nur zu einem 0:0.
 

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Christian Streich blickte starr auf das Spielfeld, seine Spieler stützten sich sich abgekämpft und enttäuscht auf die Knie, die Anhänger waren plötzlich verstummt. Als im Fürther Ronhof der Schlusspfiff ertönt war, fühlte sich das 0:0 des SC Freiburg gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht erst mal an wie eine Niederlage im Kampf um die Teilnahme an der Champions League.

"Zufrieden sind wir nicht, wir sind hierher gekommen, um zu gewinnen, aber heute wollte einfach der Ball nicht rein", sagte Kapitän Christian Günter bei Sky. Roland Sallai (13.) und Janik Haberer (66.) trafen je einmal Pfosten und Latte - mehr brachten die Gäste gegen die bissig verteidigende SpVgg Greuther Fürth nicht zustande. Am Sonntag kann Freiburg daher von RB Leipzig von Platz vier verdrängt werden.

Glück für Freiburg: Im Vierkampf um die Königsklassen-Plätze drei und vier musste auch Mitkonkurrent TSG Hoffenheim (0:3 bei Hertha BSC) Federn lassen, der erneut für die Nationalmannschaft nominierte Nico Schlotterbeck merkte daher mit einem Grinsen an: "Vielleicht hilft uns der Punkt am Ende ja." Mehr, gab er zu, sei diesmal nicht drin gewesen: "Wir waren nicht gut genug, um hier drei Punkte zu holen, das muss man ehrlich sagen."

Freiburg fand über weite Strecken kein Mittel gegen ein verbissen verteidigendes und gelegentlich offensiv gefährliches Kleeblatt. "Es war schwierig, Löcher zu finden", sagte Günter, sein Abwehrkollege Schlotterbeck suchte die Gründe aber nicht nur beim ekligen Gegner: "Wir haben unsauber gespielt, wir haben uns zu oft angeschissen", sagte der Abwehrspieler ungeschminkt.

Freiburg tut sich gegen tief stehende Fürther schwer

Die Fürther, die ihre krachende Niederlage sechs Tage zuvor gegen RB Leipzig (1:6) offensichtlich sehr gut weggesteckt hatten, wurden nach dem Spiel von ihren Anhängern für ihren großen Kampfgeist ausgiebig gefeiert, der Punkt ist im Kampf gegen den Abstieg aber erneut zu wenig. "Ein Riesenschritt ist es nicht, um den Anschluss zu halten, da müssen wir ehrlich sein", sagte Marco Meyerhöfer. Tatsächlich wuchs der Rückstand auf Platz 16 bei noch sieben Spielen bis zum Saisonende auf elf Punkte an.

Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und wenig ansehnlich. Freiburg tat sich dauerhaft schwer, gegen die aggressiven Gastgeber ein vielversprechendes Kombinationsspiel aufzuziehen. Fürth zeigte offensiv ein paar gute Ansätze, hatte aber auch nur eine gute Chance: Timothy Tillmann scheiterte aus spitzem Winkel am Freiburger Schlussmann Mark Flekken (28.).

Greuther Fürth - SC Freiburg: Die Aufstellungen

  • Fürth: Linde - Asta, Bauer, Viergever, Meyerhöfer - Griesbeck, Raschl (71. Seguin), Christiansen - Leweling (60. Nielsen), Hrgota, Tillman (71. Green)
  • Freiburg: Flekken - Schmid, Gulde, N. Schlotterbeck - Günter - Haberer (83. Weißhaupt), Eggestein - Sallai, Grifo (88. Vermeij) - Höler, Demirovic (58. Petersen)
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