Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld 1:0: Mühsamer Dreier! Wolf rettet BVB bei Haaland-Comeback

Von Stefan Petri
Borussia Dortmund, Arminia Bielefeld
© imago images

Borussia Dortmund hat sein Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen Arminia Bielefeld mit 1:0 (1:0) gewonnen und den Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München verkürzt. Das Tor des Tages erzielte Marius Wolf, zudem feierte Torjäger Erling Haaland nach langer Verletzungspause sein Comeback.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Durch den Sieg stehen die Dortmunder bei 53 Punkten, sieben weniger als die Bayern. Mit einem Sieg im Nachholspiel beim FSV Mainz 05 am Mittwoch (18.30 Uhr live auf DAZN) wäre der BVB schon wieder in Schlagdistanz. Die Arminia bangt nach der dritten Niederlage in Folge weiter um den Klassenerhalt: Der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 beträgt nur zwei Punkte.

"Gegen Bielefeld ist es immer eklig", konstatierte Emre Can nach der Partie am DAZN-Mikrofon. Torschütze Wolf sah es ähnlich: "Es muss nicht immer Spektakel sein." Angesprochen auf das Meisterrennen, sagte Can: "Wir träumen immer, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn wir alle Spiele gewinnen, werden wir sehen, was am Ende passiert."

BVB-Trainer Marco Rose sprach von einem "Arbeitssieg": "Wir sind froh, dass wir das Spiel zu Ende gekämpft haben." Ein Lob gab es für die rechte Seite mit Wolf und Felix Passlack: "Ein Riesenjunge, der diesen Verein lebt. Er war einfach mal dran und hat seine Aufstellung gerechtfertigt."

BVB - Arminia Bielefeld: Die Analyse

Im Aufeinandertreffen zweier ersatzgeschwächter Teams (zehn Ausfälle beim BVB, acht bei der Arminia) standen die Gäste zunächst sehr hoch, setzten das Aufbauspiel des BVB extrem unter Druck und kamen zu einigen aussichtsreichen Gelegenheiten im und vor dem Dortmunder Sechzehner. Dortmund in dieser Phase mit wenigen Ballbesitzphasen und längeren Kombinationen, wurde aber über die rechte Seite gefährlich, wo Verteidiger Passlack viel Platz hatte und Flügelspieler Wolf immer wieder als zweite Spitze agierte. Daraus resultierte zunächst Malens Pfostentreffer und dann auch die Führung.

Der BVB nach dem Tor im Passspiel sicherer und einer Drangphase, Bielefeld presste nicht mehr ganz so hoch. Dennoch in der Folge ein weitgehend ausgeglichenes Spiel, weil auch die Arminen mit Ball nach vorn spielten, ein paar gute Positionen am gegnerischen Strafraum aber nicht in Abschlüsse ummünzen konnten. Erst in den Minuten vor der Pause hatte der BVB das Spiel wirklich unter Kontrolle.

Nach der Pause das gleiche Bild: Dortmund hatte mehr vom Ball, ohne das Spiel zu dominieren, Bielefeld bei den Gegenstößen mit zu viel Klein-klein am Strafraum. Nach einer knappen Stunde wechselte Rose Haaland und Reyna ein. Nach Malens zweitem Alu-Treffer konnte Dortmund aber nur noch bei einigen Kontern Gefahr ausstrahlen. Bielefeld versuchte es in der Schlussphase noch einmal im Spiel nach vorn, es fehlte mangels Alternativen von der Bank aber zunehmend die nötige Spritzigkeit. Der BVB igelte sich ein und brachte den Sieg am Ende über die Zeit.

BVB-Spielplan in den kommenden Wochen

DatumWettbewerbGegner
Mittwoch, 16.03., 18.30 UhrBundesligaFSV Mainz 05 (Auswärts)
Sonntag, 20.03., 19.30 UhrBundesliga1. FC Köln, (Auswärts)
Samstag, 02.04., 18.30 UhrBundesligaRB Leipzig (Heim)
Freitag, 08.04., 20.30 UhrBundesligaVfB Stuttgart (Auswärts)

Die Daten des Spiels Borussia Dortmund gegen Arminia Bielefeld

  • Tore: 1:0 Wolf (21.)

Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld: Die Aufstellungen

Dortmund: Kobel - Passlack (85. Maloney), Can, Pongracic, Schulz - Dahoud, Witsel - Wolf (70. Brandt), Hazard (63. Reyna), Bellingham - Malen (63. Haaland). - Trainer: Rose

Bielefeld: Ortega - Brunner, Pieper, Andrade, Bello - Schöpf, Vasiliadis - Wimmer (90. Ince), Okugawa, Robin Hack (77. Klos) - Lasme. - Trainer: Gruev

Der Star des Spiels: Marius Wolf (Borussia Dortmund)

Eigentlich auf der rechten Seite aufgeboten, gab Wolf faktisch zumeist den Dortmunder Stoßstürmer - mit Erfolg. Bereitete Malens Pfostenschuss vor, knipste beim 1:0 im Stile eines Haalands. Rieb sich zudem in den Zweikämpfen auf, durfte 20 Minuten vor dem Ende angeschlagen runter.

Der Flop des Spiels: George Bello (Arminia Bielefeld)

Über die Seite des Bielefelder Linksverteidigers liefen in der ersten Stunde so ziemlich alle gefährlichen Dortmunder Angriffe. Konnte Wolf nicht bremsen, auch Passlack vor sich genoss immer wieder unheimlich viel Platz. Gewann nur einen einzigen seiner acht Zweikämpfe.

Der Schiedsrichter: Bastian Dankert

Schaute sich beim unabsichtlichen Handspiel von Hack die Szene am Monitor an und nahm den Elfmeter zurück - vertretbare Entscheidung. Auch korrekt, in der Nachspielzeit nicht auf Elfmeter für Bielefeld zu entscheiden. Darüber hinaus eine lange Leine, ließ viel laufen. Die Gelbe gegen Emre Can kurz nach der Pause war womöglich etwas zu hart.