TSG Hoffenheim - Union Berlin 2:2: Nach starkem Schlagabtausch - 1899 verpasst Sprung an die Spitze

SID
TSH Hoffenheim und Union Berlin trennten sich mit einem Remis am 2. Spieltag.
© Getty

Die TSG Hoffenheim hat nach einem begeisternden Schlagabtausch mit Union Berlin den Sprung an die Spitze der Bundesliga verpasst.

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Andrej Kramaric und Max Kruse reichten sich im Regen die Hand, sie nickten einander anerkennend zu - doch nach einem begeisternden Schlagabtausch waren beide geniale Passgeber nicht vollends glücklich. Kramaric hätte mit der TSG Hoffenheim wie im Vorjahr am 2. Spieltag die Tabellenspitze erobern können, für Kruse und Union Berlin war beim phasenweise spektakulären 2:2 (1:2) in Sinsheim ebenfalls mehr drin.

"Ich bin nicht zufrieden mit dem Punkt. Es war ein hartes Spiel", sagte Kramaric bei DAZN im Interview hadernd, "am Ende haben beide einen Punkt, aber wir wollten mehr. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut die Räume gefunden."

Sowohl Kramaric als auch Kruse hatten zuvor sensationelle Pässe in die Schnittstellen gespielt, die zu Toren führten. Kevin Akpoguma (14.), der das Ergebnis als "gerecht" einstufte, und Jacob Bruun Larsen (30.) trafen für die Hoffenheimer, die seit neun Punktspielen nicht mehr verloren haben.

TSG Hoffenheim - Union Berlin: Schlagabtausch geht nach Blitzstart weiter

Die Berliner, am Donnerstag 4:0-Sieger im Hinspiel der Play-offs zur Conference League bei Kuopion PS, warten in der Liga seit sieben Auswärtsspielen auf einen Sieg. Daran änderten auch die Tore von Niko Gießelmann (10.) und Taiwo Awoniyi (47.) nichts - aber, immerhin: "Ein hochverdienter Punkt", lobte Trainer Urs Fischer. Marvin Friedrich sah in der vierten Minute der Nachspielzeit Gelb-Rot.

Vor 8014 Zuschauern erwischten die Berliner einen perfekten Start. Unter gütiger Mithilfe der schläfrigen Hoffenheimer Defensive kam Gießelmann erst frei zum Kopfball und konnte nach der Parade von TSG-Torwart Oliver Baumann selbst abstauben.

Die Freude der Köpenicker währte nur kurz. Akpoguma traf wenig später per Kopf für die Gastgeber. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich hatten die Berliner erneut den Torschrei auf den Lippen. Der Freistoß von Kruse landete aber an der Latte (17.).

Das Offensivspektakel ging weiter. Für die Berliner vergab Awoniyi nach Kruses Vorarbeit (20.), auf der Gegenseite sorgte Bruun Larsen für Gefahr (23.). Nach einer halben Stunde traf der Däne nach einem Traumpass von Kramaric.

Für den kroatischen Vize-Weltmeister war es die vierte Torvorlage der Saison. In den letzten Minuten der ersten Hälfte waren die Hoffenheimer dem dritten Tor nahe - aber auch Union blieb angeführt von Kruse gefährlich.

Der zweite Durchgang begann, wie der erste aufgehört hatte - Offensive war Trumpf. Nachdem diesmal Kruse traumhaft gepasst hatte, verwertete Awoniyi im zweiten Versuch.

Im Anschluss nahm sich die Partie ihre erste kleine Verschnaufpause. In der 63. Minute war es dann der bärenstarke Kruse, der die Berliner Führung auf dem Fuß hatte - aber an Baumann scheiterte. Auf der Gegenseite vollstreckte Sebastian Rudy nicht (67.).

TSG Hoffenheim - Union Berlin: Die Stimmen der Trainer

Sebastian Hoeneß (TSG Hoffenheim): "Das Unentschieden geht in Ordnung. In der ersten Hälfte sind wir gar nicht so schlecht reingekommen. Nach dem Gegentor haben wir eine super Reaktion gezeigt. Das 2:2 hat uns etwas vom Selbstvertrauen genommen."

Urs Fischer (Union Berlin): "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Sie hat ein tolles Spiel gemacht und sich diesen Punkt verdient. Gerade in der zweiten Hälfte kann ich gar nichts sagen, da hätten wir sogar gewinnen können."

TSG Hoffenheim - Union Berlin: Die Aufstellungen

Hoffenheim: Baumann - Akpoguma, Posch, Vogt, Raum - Rudy (79. Samassekou), Stiller - Baumgartner (79. Gacinovic), Bruun Larsen (62. Adamyan) - Dabbur (62. Rutter), Kramaric. - Trainer: Hoeneß

Berlin: Luthe - Friedrich, Knoche, Jaeckel - Ryerson, Rani Khedira, Gießelmann (69. Trimmel) - Haraguchi (85. Teuchert), Ingvartsen (60. Öztunali) - Kruse, Awoniyi (69. Voglsammer). - Trainer: Fischer

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