TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 3:2: Frankfurts Aufholjagd gestoppt! Hoffenheim klettert auf CL-Rang

SID
Eintracht Frankfurt kassierte nach zuvor drei Siegen einen Rückschlag.
© Getty

Die Siegesserie von Eintracht Frankfurt ist gerissen. Nach drei Dreiern in Folge unterlagen die Hessen 2:3 (1:2) bei der TSG Hoffenheim.
 

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Sebastian Hoeneß ballte die Faust und verschwand in einer Jubeltraube vor der Trainerbank der TSG Hoffenheim. Ein paar Meter weiter schlichen die Spieler von Eintracht Frankfurt mit hängenden Köpfen vom Platz. Ihre Siegesserie war gerissen - gleich in doppelter Hinsicht.

"Das ist schon sehr ärgerlich", sagte Eintracht-Mittelfeldspieler Sebastian Rode nach dem 2:3 (1:2) der Hessen im Geisterspiel im Kraichgau nach früher Führung bei Sky: "Wir haben nach dem 1:0 den Faden verloren. Am Ende hat es nicht mehr gereicht, wir hatten keine Antwort mehr." Es war die erste Niederlage nach drei Dreiern in Folge. Zudem verpasste die Eintracht den siebten Sieg nacheinander gegen die TSG.

Dennis Geiger (24.), Georginio Rutter (30.) sowie Diadie Samassekou (59.) trafen für die Hoffenheimer (23 Punkte), die in der Tabelle vorerst auf den vierten Platz kletterten und ihren Vorsprung auf Frankfurt (18 Zähler) ausbauten.

Die TSG feierte den dritten Sieg in Folge, zudem war es der fünfte Heimerfolg nacheinander. Daran änderten auch die Gegentore durch Rafael Borre (15.) und Goncalo Paciencia (72.) nichts. "Das hat viel mit Selbstvertrauen zu tun", meinte Geiger: "Wir haben jetzt einen Flow."

Frankfurt verpasst zweites Tor

Die Frankfurter waren in den ersten Minuten am Drücker. Nach einem Freistoß von Filip Kostic hatte der Kolumbianer Borre die Führung auf dem Kopf (7.), der Ball landete aber neben dem Tor.

Die Gastgeber, die ohne Florian Grillitsch, Ermin Bicakcic, Jacob Bruun Larsen, Marco John und Robert Skov auskommen mussten, taten sich in der Anfangsphase extrem schwer. Die Führung der Eintracht durch Borre nach einer Flanke von Jesper Lindström war keine Überraschung.

Auch nach dem Treffer bestimmten die Gäste bei strömendem Regen das Geschehen. Das zweite Tor der Eintracht lag in der Luft, bei Hoffenheim ging nicht viel. Der Ausgleich durch den sehenswerten Distanzschuss Geigers fiel mehr oder weniger aus dem Nichts.

Der Gegentreffer sorgte für einen Bruch im Frankfurter Spiel, die TSG übernahm unmittelbar das Kommando. Das Tor Rutters nach einer missglückten Abwehr von Eintracht-Torwart Kevin Trapp drehte das Spiel zugunsten der Hoffenheimer. Kurz darauf hätte Rutter den Vorsprung sogar ausbauen können (33.).

Frankfurt betreibt Chancenwucher

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gingen die Frankfurter wieder entschlossener zu Werke. Borre war schon nach wenigen Sekunden dem Ausgleich nahe. Auch im Anschluss drängte die Eintracht auf das zweite Tor, mehrfach wurde es brenzlig im TSG-Strafraum.

Auf der anderen Seite boten sich den Kraichgauern Konterchancen. Geiger vergab in der 54. Minute die Chance zum dritten Hoffenheimer Treffer.

Samassekou bestrafte nach einer knappen Stunde die offene Spielweise der Frankfurter, die ihre Abwehr schon zu diesem frühen Zeitpunkt extrem entblößt hatten. Der eingewechselte Pacienca machte die Partie wieder spannend.

TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt: Stimmen

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich habe das Gefühl gehabt, dass wir gut ins Spiel gekommen sind. Dennoch lagen wir dann 0:1 hinten - der Gegentreffer war ein Weckruf für uns. Danach waren wir zielstrebiger. Der Sieg war mit sehr viel Mentalität verbunden."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir sind alle enttäuscht aufgrund dieser unnötigen Niederlage, die wir uns selbst zuzuschreiben haben. Unser Defensivverhalten war nicht gut. Wir müssen alle drei Gegentore besser verteidigen."

TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt: Die Aufstellungen

Hoffenheim: Baumann - Posch, Vogt, Richards - Samassekou (88. Nordtveit), Geiger (54. Stiller) - Akpoguma, Raum - Bebou (88. Baumgartner), Dabbur (73. Kramaric), Rutter (73. Adamyan)

Frankfurt: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Chandler (83. Ache), Jakic (68. Rode), Sow, Kostic - Lindström (58. Paciencia), Kamada (68. Hauge) - Borre