VfL Wolfsburg - VfL Bochum 1:0: Rot nach vier Minuten! Bittere Bundesliga-Rückkehr für den Aufsteiger

SID
Der VfL Bochum hat bei seiner Bundesliga-Rückkehr gegen den VfL Wolfsburg verloren.
© Getty

Am Ende stand der VfL Bochum mit leeren Händen da. 86 Minuten in Unterzahl erwiesen sich für den Aufsteiger als zu großes Handicap, der VfL Wolfsburg siegte 1:0.

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Am Ende waren die Kicker des VfL Bochum trotz der Niederlage zufrieden. "Für das erste Saisonspiel war das in Ordnung", resümierte Angreifer Simon Zoller nach dem 0:1 (0:1) beim Champions-League-Starter VfL Wolfsburg bei Sky: "Wir haben uns am Anfang überraschen lassen, aber im weiteren Verlauf haben wir gut reagiert. In der zweiten Halbzeit war es sein sehr, sehr gutes Auswärtsspiel."

Der neue VfL-Coach Mark van Bommel konnte sich immerhin über einen Dreier zum Bundesliga-Einstand freuen, auch wenn der große Glanz fehlte. Bezeichnend, dass die Bochumer von ihrem Anfang lautstark gefeiert wurden - trotz Niederlage.

VfL-Torjäger Wout Weghorst sorgte in der 22. Minute für die Entscheidung. Der Niederländer tanzte gleich vier Bochumer Abwehrspieler aus und war mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich.

VfL Bochum überzeugt: "Waren die bessere Mannschaft"

"Wir waren gut im Spiel - und dann kommt der weite Einwurf und haben ganz schlecht verteidigt, keiner hat gesprochen", ereiferte sich VfL-Torwart Manuel Riemann, der zuvor schon einen Handelfmeter von Weghorst (5.) pariert hatte und seinem Team nach einem Schock gleich zu Beginn neuen Mut einflößte.

Denn die Gäste mussten schon ab der vierten Minute ohne Robert Tesche auskommen. Der Defensivspieler hatte einen Kopfball von Renato Steffen mit der Hand abgewehrt und sah daher nach Videobeweis die Rote Karte. Weghorst verpasste dann aber die Führung. "Wenn man alle Umstände zusammennimmt, dann waren wir die bessere Mannschaft", urteilte Riemann.

Doch die Spielanteile waren nach dem Platzverweis zunächst eindeutig verteilt. Angetrieben von U21-Europameister Ridle Baku, der schon nach 53 Sekunden die Oberkante der Querlatte getroffen hatte, beherrschten die Gastgeber Ball und Gegner, ohne allerdings die Führung bis zum Halbzeitpfiff ausbauen zu können.

Die Norddeutschen waren sichtlich bemüht, die schlechten Eindrücke aus der Vorbereitungsphase mit fünf Niederlagen in Serie vergessen zu machen. Auch im DFB-Pokal hatte der letztjährige Bundesliga-Vierte bei Preußen Münster erst in der Verlängerung sportlich die Oberhand behalten.

Wegen des Wechselpatzers von van Bommel könnte dieser Sieg am Grünen Tisch einkassiert werden, verhandelt wird am Montag in Frankfurt/Main. Nach dem Seitenwechsel änderte sich auf dem Rasen der Volkswagen-Arena zunächst wenig. Wolfsburg dominierte klar, verpasste aber mehrfach die Chance, den Vorsprung auszubauen. Seltene Entlastungsangriffe verschafften dem Team von Coach Thomas Reis nur wenig Luft zum Verschnaufen.

Dennoch wurde das Wolfsburger Publikum Mitte der zweiten Halbzeit zunehmend unruhiger. Die Gäste fanden auch in Unterzahl nun besser in die Zweikämpfe und konnten sich regelmäßiger aus der Umklammerung der Platzherren befreien. Es blieb aber beim VfL-Sieg.

VfL Wolfsburg - VfL Bochum: Die Aufstellungen

Wolfsburg: Casteels - Mbabu, Lacroix, Brooks, Roussillon (87. Mehmedi) - Schlager (81. Guilavogui), Arnold - Baku, Philipp (81. Gerhardt), Steffen (70. Marmoush) - Weghorst. - Trainer: van Bommel

Bochum: Riemann - Gamboa (78. Bockhorn), Lampropoulos (88. Ganvoula), Leitsch, Soares - Losilla - Tesche, Rexhbecaj - Asano (46. Pantovic), Antwi-Adjei - Zoller. - Trainer: Reis