RB Leipzig - DSC Arminia Bielefeld 2:1: Leipzig behält daheim weiße Weste

SID
nagelsmann
© JOHN MACDOUGALL/POOL/AFP via Getty Images

RB Leipzig hat in der Bundesliga zu Hause seine weiße Weste behalten. Nach dem 2:1 (1:0) gegen Arminia Bielefeld liegen die Sachsen weiter gut im Rennen (hier gibt es die Highlights im Video).

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Julian Nagelsmann klatschte seine Spieler ab, immer wieder huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Die Erleichterung beim Trainer von RB Leipzig war sehr groß. "Am Ende war es sicher unsere schlechteste Saisonleistung", gab Nagelsmann nach dem unerwartet knappen 2:1 (1:0) gegen Arminia Bielefeld in der ARD zu.

"Wir waren nicht wach genug, unser Passspiel war fehlerhaft", bemängelte der RB-Coach nach dem fünften Sieg im fünften Heimspiel: "Wir haben vier oder fünf klare Chancen zugelassen. Ein Unentschieden wäre für Bielefeld verdient gewesen."

Der Spanier Angelino mit seinem vierten Saisontor (29.) und Christopher Nkunku (47.) erzielten die Tore für die Leipziger. Stürmer Alexander Sörloth (73.) vergab einen Foulelfmeter.

Fabian Klos (75.) verkürzte mit seinem ersten Bundesligatreffer zum 1:2. "Da das Tor der Mannschaft nicht geholfen hat, kann ich mich nicht so richtig freuen", sagte Klos, der mit seinen Zweitligatoren maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte, dem ZDF.

Arminia Bielefeld: 1:2 in Leipzig "keine Schande"

Die Bielefelder Sorgen werden immer größer. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus zeigte durchaus eine ansprechende Leistung, kassierte aber die siebte Niederlage in Folge und rutschte in der Tabelle tiefer in den Abstiegsstrudel. "Mit 1:2 zu verlieren, ist definitiv keine Schande", meinte Klos: "Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit auf uns zu."

Nagelsmann rotierte kräftig durch, der Coach änderte die Startelf im Vergleich zum 0:1 bei Paris St. Germain gleich auf sechs Positionen. So kam der erst 18 Jahre Lazar Samardzic im Mittelfeld zum Einsatz. Der Ex-Herthaner fügte sich gut ein und bereitete das 1:0 sehenswert vor, im Zweikampf war der U20-Nationalspieler aber einige Male nicht abgezockt genug.

Bielefeld zeigte sich nach dem 1:2 bei Bayer Leverkusen ohne eigenen Torschuss deutlich verbessert, war viel aktiver und bereitete RB mit seiner Kompaktheit einige Probleme. In der Offensive fehlte den Ostwestfalen jedoch etwas die Durchschlagskraft. Der Japaner Ritsu Doan, großer Unruheherd, vergab zwei gute Torchancen (8./45.).

Mehr und mehr fand die neue Leipziger Formation aber zusammen und wurde vor allem über die linke Seite mit Angelino immer gefährlicher. Samardzic setzte den kleinen Spanier nach einer halben Stunde mit einem gefühlvollen Pass in die Tiefe in Szene, und der Flügelspieler vollstreckte abgeklärt zum 1:0.

Piepers Patzer bringt RB Leipzig auf die Siegerstraße

Nach dem Wechsel brachte sich Bielefeld selbst weiter ins Hintertreffen. Beim Versuch, trotz den hohen Pressings der Leipziger hinten heraus mit spielerischen Mitteln zu agieren, war ein Rückpass von Amos Pieper auf Keeper Stefan Ortega zu ungenau. Der aufmerksame Dani Olmo sprintete dazwischen und legte für den eingewechselten Nkunku auf, und der Franzose erhöhte mit einem satten Schuss auf 2:0.

Für die endgültige Entscheidung hätte allerdings Stürmer Sörloth sorgen müssen. Der Norweger wurde im Strafraum von Pieper von den Beinen geholt, scheiterte aber mit dem Elfmeter. Fast im Gegenzug machte es Bielefeld wieder spannend.

Leipzig - Bielefeld: Die Aufstellungen

Leipzig: Gulacsi - Orban, Upamecano (46. Konate), Halstenberg (46. Nkunku) - Mukiele (61. Haidara), Adams, Kampl, Angelino - Dani Olmo (63. Forsberg), Samardzic (70. Sabitzer) - Sörloth. - Trainer: Nagelsmann

Bielefeld: Ortega - Brunner, Pieper (75. Nilsson), van der Hoorn, Lucoqui - Seufert (69. Voglsammer), Prietl - Doan (75. Soukou), Hartel, Yabo (69. Schipplock) - Klos. - Trainer: Neuhaus