VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 2:2: SGE erkämpft sich Remis nach Rückstand

Von SID
Der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt trennen sich 2:2.
© imago images / Jan Huebner

Aufsteiger VfB Stuttgart hat in der Fußball-Bundesliga Lehrgeld gezahlt und den ersten Heimsieg der Saison verspielt. Trotz einer 2:0-Führung zur Pause musste sich das junge Team von Trainer Pellegrino Matarazzo gegen das ambitionierte Eintracht Frankfurt mit einem 2:2 (2:0) begnügen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Schwaben bleiben aber mit zehn Punkten und jetzt sechs Spielen ohne Niederlage eines der Überraschungsteams der Liga. Die höher gehandelte Eintracht steht auch bei zehn Zählern, hinkt aber im Gegensatz zum VfB nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg den Erwartungen hinterher.

Immerhin zeigten die Hessen in Stuttgart Moral. Nicolas Gonzalez erzielte per Foulelfmeter in der 17. Minute die Führung für die Schwaben.

Kapitän Gonzalo Castro erhöhe auf Vorlage des auffälligen Argentiniers auf 2:0 (37.). Doch Andre Silva (61.) und David Abraham (75.) sicherten nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte immerhin noch einen verdienten Zähler.

VfB gehört die erste, SGE die zweite Halbzeit

Frankfurt kontrollierte erst einmal das Spiel und hatte in der Anfangsphase zwei gute Chancen. Silva scheiterte jedoch an Gregor Kobel (6.), bei Bas Dost war der Winkel zu spitz (14.).

Der VfB verlegte sich auf Konter. Castro hatte so die erste Möglichkeit (10.). Kurz darauf wurde Gonzalez von Almamy Toure im Strafraum ungestüm attackiert, den Strafstoß verwandelte der Argentinier selbst. Für Gonzalez war es nach langer Verletzungspause der erste Startelfeinsatz.

Danach verpasste Daichi Kamada den Ausgleich (21.), Gonzalez das 2:0 (31.). Die beste Möglichkeit für die Eintracht vor dem Wechsel vergab jedoch Dominik Kohr, dessen Schuss von Marc Oliver Kempf gerade noch abgeblockt wurde (33.).

Dies sollte sich rächen: Castro schloss nach tollem Pass von Gonzalez einen der vielen schnellen Vorstöße der Gastgeber eiskalt ab.

Eintracht: Barkok-Einwechslung zahlt sich aus

Eintracht-Trainer Adi Hütter reagierte und brachte nach der Pause Amin Younes und Aymen Barkok. Gefährlich war aber zunächst wieder der VfB. Gonzalez verzog freistehend (51.). Im Gegenzug kratzte Pascal Stenzel einen Schuss von Kamada von der Linie.

Es ging hin und her. Mateo Klimowicz traf für den VfB die Latte (56.). Besser zielte Silva nach Vorlage von Barkok. Die überlegene Eintracht drängte nun vehement auf den Ausgleich - und wurde belohnt. Der VfB wackelte in dieser Phase, konnte sich aber zum Schluss hin wieder etwas befreien. Tanguy Coulibaly fand in Trapp seinen Meister.

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt: Die Aufstellungen

Stuttgart: Kobel - Stenzel, Karazor (72. Anton), Kempf - Wamangituka (72. Coulibaly), Endo, Mangala, Sosa - Castro (90. Didavi), Klimowicz (85. Kalajdzic) - Gonzalez

Frankfurt: Trapp - Abraham, Hasebe, Hinteregger - Toure (46. Barkok), Kohr, Ilsanker (80. Sow), Zuber (46. Younes) - Kamada (87. Kostic) - Silva, Dost

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt: Die Stimmen zum Spiel

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wenn man 2:0 führt, wünscht man sich natürlich drei Punkte. Aber man darf auch nicht vergessen, dass Frankfurt eine Mannschaft mit internationalen Ambitionen ist. Wir waren dem 3:0 ein Stück näher als die Eintracht dem 1:2. Das fiel ein bisschen aus dem Nichts. Dann sind wir in eine gewisse Passivität gerutscht. Diese Phase hat mir nicht gefallen."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein attraktives Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften. Wir haben zunächst nicht gut gespielt. Stuttgart hätte den Sack zumachen können. Da müssen wir besser verteidigen. Danach hat meine Mannschaft aber Mentalität gezeigt. Wir waren griffiger. Der Punkt war verdient. Wenn man 0:2 zurückliegt, würde ich sagen, dass es ein gewonnener Punkt ist."

Artikel und Videos zum Thema