TSG Hoffenheim - Hertha BSC 2:1: Sami Khedira verabschiedet sich mit Niederlage

Von SID
Sami Khedira hat sich mit einer Niederlage Remis vom Profifußball verabschiedet.
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Sami Khedira hat sich mit einer verschmerzbaren Niederlage Remis vom Profifußball verabschiedet. Der Weltmeister von 2014 unterlag mit Hertha BSC bei der TSG Hoffenheim.

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Die Tränen standen Sami Khedira in den Augen. Als sich der Weltmeister von 2014 in der 74. Minute vom Profifußball verabschiedete, wurde es zum ersten und einzigen Mal emotional in Sinsheim. Die Gegenspieler applaudierten, die Mitspieler bildeten ein Spalier und trugen dabei zum Teil Trikots von Khediras Ex-Klubs. Den Spielball nahm Khedira am Ende mit nach Hause.

"Es war super emotional. Ich bin ein Stück weit traurig - aber vor allem erfüllt mich große Dankbarkeit", sagte Khedira nach dem 1:2 (1:0) von Hertha BSC in der bedeutungslosen Partie des letzten Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim bei Sky: "Es war mein Traumjob. Ich werde definitiv zurück zum Fußball kommen. Aber jetzt brauche ich erst einmal Abstand."

Sargis Adamjan (49.) und Andrej Kramaric (90.+ 1) waren für die Hoffenheimer erfolgreich. Damit kassierten die zwischenzeitlich stark abstiegsbedrohten Berliner nach einer Serie von acht Partien ohne Niederlage noch eine Pleite am Saisonende. Vladimir Darida (43.) traf für die Hertha, bei denen die Zukunft von Trainer Pal Dardai und Sportdirektor Arne Friedrich offen ist. Die Entscheidung obliegt dem zukünftigen Sportvorstand Fredi Bobic.

Sami Khedira: Auswechslung und Spalier nach 74 Minuten

Khedira hatte am vergangenen Mittwoch verkündet, seine aktive Karriere nach 15 Jahren im Profifußball zu beenden. Im Februar war der 34-Jährige nach knapp sechs Jahren bei Juventus Turin in die Hauptstadt gewechselt und trug zum Klassenerhalt der Berliner bei. "Wir sind alle froh, dass er dieses halbe Jahr hier gewesen ist", sagte Dardai: "Der Mensch und Sportler Sami Khedira hat Großartiges geleistet."

Außer den WM-Pokal holte Khedira zahlreiche weitere Trophäen. Er gewann die Champions League sowie nationale Titel in Deutschland, Spanien und Italien. Am Samstag stand Khedira, der zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, zum 107. Mal in der Bundesliga auf dem Platz.

Bei der Partie vor 100 zugelassenen Zuschauern in der Sinsheimer Arena waren die Gäste zu Beginn die bessere Mannschaft. Nemanja Radonjic hatte in der 8. Minute die erste Chance für die Berliner, die wie die Hoffenheimer auf eine Vielzahl von Profis verzichten mussten.

Danach hatten die Gastgeber eine gute Phase. Adamjan (9.), Ihlas Bebou (11.) und Pavel Kaderabek (30.) vergaben Möglichkeiten. Den Treffer vor der Pause markierte aber Darida auf der Gegenseite. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs traf Darida den Pfosten (48.). Diesmal war aber Adamjan auf der Gegenseite erfolgreich.

Mitte der zweiten Hälfte war Hertha einem zweiten Tor nahe. Der eingewechselte Daishawn Redan vergab die beste Chance in dieser Phase (70.). Kurz darauf war für Khedira Schluss, inklusive emotionaler Verabschiedung. In der Nachspielzeit erzielte Kramaric sein 20. Saisontor.

TSG Hoffenheim - Hertha BSC: Die Aufstellungen

Hoffenheim: Pentke - Kaderabek, Posch, Vogt, Sessegnon (69. John) - Samassekou (64. Rudy), Grillitsch - Kramaric - Skov (64. Rutter), Bebou, Adamyan. - Trainer: Hoeneß

Berlin: Schwolow - Pekarik, Boyata, Stark (64. Dardai), Plattenhardt - Khedira (75. Dirkner), Löwen (46. Ascacibar) - Leckie (59. Redan), Darida, Radonjic - Ngankam (46. Lukebakio). - Trainer: Dardai

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