VfB Stuttgart - SV Werder Bremen 1:0: Eigentor von Augustinsson! Schwaben feiern Jubiläumssieg

Von SPOX
Stuttgart hat mit 1:0 gegen Bremen gewonnen.
© Getty

Aufsteiger VfB Stuttgart hat darf von Europa träumen. Nach dem 1:0 (0:0) gegen Werder Bremen ist ein internationaler Startplatz in Reichweite. (Hier geht es zu den Video-Highlights)

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Pellegrino Matarazzo klatschte seine Europa-Jäger zufrieden ab, die Bremer um ihren Unglücksraben Ludwig Augustinsson verschwanden dagegen mit hängenden Köpfen in der Kabine: Der VfB Stuttgart darf dank eines späten Eigentors (81.) des schwedischen Verteidigers beim 1:0 (0:0) gegen Werder am Ostersonntag mehr denn je von Europa träumen.

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht und sind froh, dass wir den Tacken mehr Qualität in einen Sieg umwandeln konnten", resümierte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat bei Sky. Mit Blick auf die Tabelle fügte er an: "Mal sehen, was am Ende rauskommt."

Nach dem dritten Heimsieg in Folge liegt das Matarazzo-Team sieben Spiele vor Saisonende als Achter vier Punkte hinter Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Für den VfB war es der 750. Sieg in der Bundesliga, nur Rekordmeister Bayern München (1140), Borussia Dortmund (818) und die Bremer (800) durften öfter jubeln.

Der SV Werder um Trainer Florian Kohfeldt kassierte die dritte Niederlage in Serie und kann mit sieben Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf Rang 13 weiter noch nicht durchatmen. Maximilian Eggestein sprach enttäuscht von der "unnötigsten" Niederlage der Saison, "durch so ein Tor zu verlieren, ist extrem bitter".

VfB und Bremen liefern sich offenen Schlagabtausch

Die Kohfeldt-Elf verpasste vor dem Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten Jahn Regensburg am Mittwoch (18.30 Uhr) den erhofften Befreiungsschlag. Mit drei Siegen im DFB-Pokal könnten die Hanseaten ihrerseits aber trotzdem das Europa-League-Ticket buchen.

In Stuttgart spielten beide Teams in einer flotten Anfangsphase engagiert und direkt nach vorne. Die Bremer, die auf den gesperrten Stürmer Josh Sargent verzichten mussten, kamen durch Distanzschüsse von Romano Schmid (10.), Augustinsson (22.) und Kevin Möhwald (31.) gefährlich vor das VfB-Tor.

Im Laufe der ersten Spielhälfte übernahm allerdings die Matarazzo-Elf, die nach dem bitteren 0:4 im Südschlager bei Bayern München ohne Flügelflitzer Silas Wamangituka (Kreuzbandriss) auskommen musste, das Kommando. Gegen die gut gestaffelte Werder-Abwehr, die Kohfeldt nach dem Ausfall des Innenverteidigers Milos Veljkovic wieder zu einer Viererkette umbaute, erarbeitete sich der VfB wegen zu vieler Ungenauigkeiten im letzten Drittel aber kaum Chancen.

Die beste Möglichkeit hatte zunächst Philipp Förster, der mit einem guten Schuss von der Strafraumgrenze an Werder-Torhüter Jiri Pavlenka scheiterte (25.). Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften auf Sieg, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.

Werder: Osako verpasst Ausgleich in der Nachspielzeit

Erst schoss Borna Sosa (54.) für den VfB knapp drüber, im Gegenzug brachte Niclas Füllkrug den Ball nach mustergültiger Vorlage von Milot Rashica nicht aufs Tor.

Auch Schüsse des starken Mateo Klimowicz (58.) sowie von Sosa (68.) fanden nicht den Weg ins Tor. In der Nachspielzeit hatte Yuya Osako (90.+1) den Ausgleich auf dem Fuß.

VfB Stuttgart - Werder Bremen: Die Aufstellungen

  • VfB: Kobel - Mavropanos, Anton, Kempf - Endo, Castro (86. Karazor), Sosa - Coulibaly (89. Stenzel), Förster (78. Didavi), Klimowicz (78. Churlinov) - Kalajdzic
  • SVW: Pavlenka - Gebre Selassie, Toprak, Friedl, Augustinsson - Möhwald (88. Erras), Groß (84. Dinkci) - Maximilian Eggestein, Schmid (73. Osako), Rashica - Füllkrug (73. Selke)
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