1. FSV Mainz 05 - FC Schalke 04 0:0: S04 verliert Champions League aus den Augen

Von SPOX/SID
Michael Gregoritsch (l.) und Weston McKennie nehmen den Mainzer Moussa Niakhate in die Zange.
© imago images

Schalke 04 kommt einfach nicht aus seinem Tief heraus und verliert die Champions-League-Plätze zusehends aus den Augen. Die schwachen Remis-Könige der Bundesliga kamen nicht über ein tristes 0:0 beim abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 hinaus. Damit warten die Königsblauen seit vier Partien auf einen Sieg.

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Weston McKennie schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht. Völlig unbedrängt hatte der Amerikaner in der Nachspielzeit mit einem Kopfball um Zentimeter das Ziel verfehlt - und die Torflaute von Schalke 04 fortgesetzt. Nach dem tristen 0:0 beim abstiegsgefährdeten FSV Mainz 05 und nur einem Treffer in vier Spielen ohne Sieg verlieren die Königsblauen die Champions League immer mehr aus den Augen.

"Wir tun uns im Moment schwer damit, Torchancen zu kreieren. Es fehlt ein bisschen die Leichtigkeit in der Offensive", sagte Trainer David Wagner bei Sky.

Nach dem Schlusspfiff trösteten die Schalker McKennie, der kurz vor Schluss die größte Torchance des Spiels für die Gelsenkirchener vergeben hatte. Zuvor hatten die Gäste, die nach dem Unentschieden bei Wagners Ex-Klub als Tabellensechster bereits sechs Punkte Rückstand auf Platz vier haben, auch Glück gehabt: Robin Quaison traf die Latte, weil Torhüter Alexander Nübel noch die Finger am Ball hatte (79.).

Der FSV (22 Zähler) bleibt nach seiner ersten (!) Punkteteilung der Saison Viertletzter. "Drei Punkte wären möglich gewesen, aber wir nehmen den Punkt, weil die Mannschaft gut gearbeitet hat", meinte Trainer Achim Beierlorzer.

Mainz - Schalke: Fehlerfestival und wenig Torszenen

Die 27.482 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in der Anfangsphase eine zerfahrene Begegnung. Beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche Fehler, in der Offensive lief nichts zusammen. Weder die Schalker noch die Mainzer brachten einen konstruktiven Spielaufbau zustande.

Vor allem die ersatzgeschwächten Gäste agierten in vielen Szenen konfus. Die Rheinhessen machten es allerdings nur unwesentlich besser. Nach einer Viertelstunde war vor beiden Toren so gut wie nichts passiert.

Auch Mitte der ersten Hälfte wurde es nicht besser. In den Strafräumen spielte sich nichts ab, Fehler reihte sich an Fehler - ausnutzen konnte das aber keine Mannschaft. Lediglich kämpferisch konnten beide Teams überzeugen.

Der Mainzer Leandro Barreiro sorgte in der 25. Minute für einen Hauch von Gefahr, eine echte Chance kam bei dem Abschluss aber nicht heraus. Erst zwei Minuten später verbuchte der Ex-Schalker Adam Szalai die erste echte Gelegenheit des Spiels. Der zu Bayern München wechselnde Schalke-Keeper Alexander Nübel hatte aber keine Mühe mit dem Schuss.

Mainz - Schalke: Die Stimmen

Achim Beierlorzer (Trainer FSV Mainz 05): "Es waren zwei sehr gut organisierte Mannschaften. Vielleicht hatten wir einen Tick bessere Chancen. Aber wenn es blöd läuft, stehen wir mit leeren Händen da. Das Defensivkonzept ist aufgegangen."

David Wagner (Trainer Schalke 04): "Es war ein sehr intensives Fußballspiel mit zwei gut in der Defensive organisierten Mannschaften. Beide Seiten haben sich relativ schwer getan, Chancen zu kreieren. Dann ist das 0:0 das logische Resultat."

Schalke enttäuscht auf ganzer Linie

Was die Gäste in der ersten halben Stunde anboten, hatte nicht viel mit Bundesliga-Fußball zu tun. Immerhin schaffte es Innenverteidiger Matija Nastasic in der 34. Minute, nach einem Freistoß den Mainzer Torwart Robin Zentner per Kopf zu prüfen.

Nach dieser Szene wurden das Spiel wenigstens etwas besser. Michael Gregoritsch scheiterte an Zentner (40.), Danny Latza hatte auf der Gegenseite die FSV-Führung auf dem Fuß (43.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs blieb das Spiel zäh, Weston McKennie sorgte mit einem Distanzschuss nur für einen kleinen Höhepunkt aus Schalker Sicht (49.). Am Ende war das torlose Remis das korrekte Ergebnis für eine äußerst mäßige Partie.

Mainz 05 - Schalke 04: Die Aufstellungen

Mainz: Zentner - St. Juste, Bruma, Niakhate - Baku, Barreiro, Latza (82. Malong), Brosinski - Öztunali (66. Onisiwo), Szalai (72. Mateta), Quaison. - Trainer: Beierlorzer

Schalke: Nübel - Kenny, Todibo (63. Kabak), Nastasic, Oczipka - Mascarell - McKennie, Schöpf - Harit (82. Miranda) - Raman (75. Kutucu), Gregoritsch. - Trainer: Wagner

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