Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 2:4: Zweiter Sieg für Gisdol! Köln verlässt nach Aufholjagd die Abstiegsränge

SID
Der 1. FC Köln hat die Abstiegsränge verlassen.
© Getty

Der 1. FC Köln hat mit einem beeindruckenden Comeback-Sieg ein Ausrufezeichen im Tabellenkeller gesetzt und Eintracht Frankfurt mit in den Abstiegskampf gezogen. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol gewann am Mittwochabend nach 0:2-Rückstand noch 4:2 (1:2) bei den Hessen.

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Während die Kölner damit den zweiten Sieg in Serie feierten und die Abstiegsplätze verließen, schleppt sich Frankfurt nach sieben Pleiten aus neun Pflichtspielen der Winterpause entgegen.

Verteidiger Martin Hinteregger (6.) hatte die Eintracht mit seinem bereits sechsten Saisontreffer in Führung gebracht, Goncalo Paciencia (30.) per Kopf erhöht. Beide Treffer fielen im Anschluss an eine Ecke. Doch Nationalspieler Jonas Hector (44.), Sebastiaan Bornauw (72.), Dominick Drexler (81.) und Ismail Jakobs (90.+4) drehten die Partie und sorgten dafür, dass die Kölner in der Tabelle nur noch vier Punkte hinter den Frankfurter liegen.

"Nach dem, was man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, war das verdient für Köln", sagte Eintracht-Mittelfeldspieler Dominik Kohr am Sky-Mikrofon: "Sie haben sich nicht aufgegeben, bis zum Schluss gekämpft. Die jungen Spieler, die sie zuletzt reingeworfen haben, machen es gut. Wir haben jetzt ein enorm wichtiges Spiel in Paderborn. Da müssen wir drei Punkte mitnehmen."

Eintracht Frankfurt mit Blitzstart

Vor 50.300 Zuschauern in der stimmungsvollen Arena am Stadtwald bauten die durch Verletzungen und Sperren erheblich dezimierten Frankfurter zu Beginn viel Druck auf. Keine zwei Minuten waren gespielt, da köpfte Hinteregger im Anschluss an eine Ecke nur Zentimeter vorbei. Keine vier Minuten später zielte der Österreicher dann besser. Ebenfalls nach einer Ecke, diesmal allerdings mit dem Fuß, traf er zur Führung.

Köln fand dagegen nur mühsam in die Partie und agierte im Offensivspiel oft ideenlos. Felix Wiedwald - nominell nur dritter Torwart bei den Frankfurtern, durch die Verletzungen von Kevin Trapp (Schulter-OP) und Frederik Rönnow (Oberschenkelverletzung) allerdings zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in die Startelf gerückt - musste anfangs nur wenige Prüfungen meistern.

1. FC Köln kommt nach 30 Minuten ins Rollen

Den ersten gefährlichen Torschuss der Gäste gab Hector (31.) bei einem Freistoß ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Paciencia allerdings bereits auf 2:0 erhöht. Dominik Kohr (35.) und Daichi Kamada (38.) vergaben letztlich Möglichkeiten, die Führung der Gastgeber noch weiter auszubauen. Stattdessen landete ein abgefälschter Distanzschuss von Hector zum etwas glücklichen Anschlusstreffer im Netz.

Den Schwung versuchten die Kölner zu nutzen und waren nach dem Seitenwechsel deutlich aktiver. Bei Frankfurt machten sich derweil die Verschleißerscheinungen eines langen Fußball-Jahres weiter bemerkbar. Nach Mittelfeld-Motor Sebastian Rode in Halbzeit eins, musste auch Torschütze Paciencia aufgrund einer Verletzung vorzeitig ausgewechselt werden.

Köln sorgt für maximale Spannung in der Schlussphase

Die Kölner blieben dadurch in Schlagdistanz. Während Frankfurt etwa über Bas Dost (69.) im eigenen Stadion konterte, hatten die Gäste aber nun mehr vom Spiel und zunehmend auch gute Chancen. Der Treffer von Bornauw sorgte dann endgültig für maximale Spannung in der Schlussphase - in der Köln weiter Druck machte und durch Drexler und Jakobs belohnt wurde.

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