Sport-Club Freiburg - Bayer 04 Leverkusen 0:0: Herrlich bei Bayer weiter unter Druck

Von SID
Der SC Freiburg erkämpfte sich gegen die Werkself einen Punkt.
© Getty

Bayer Leverkusen hat in der Bundesliga den nächsten Dämpfer kassiert und die Not seines Trainers Heiko Herrlich noch einmal vergrößert. Die Werkself kam beim SC Freiburg nur zu einem 0:0 - das dürfte die Diskussionen über den Leverkusener Coach weiter anheizen.

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Zwar hatten die Gäste ihren Gegner am Sonntag weitestgehend im Griff, für einen Verein mit großem Potenzial und hohen Ambitionen sind sieben Punkte zu diesem Zeitpunkt aber viel zu wenig. Luca Waldschmidt (90.) hatte aufseiten der Gastgeber mit einem Pfostenschuss Pech.

Leverkusen trat im Vergleich zum hart erkämpften Europa-League-Sieg gegen Larnaka (4:2) leicht verändert auf. Karim Bellarabi (Rotsperre) und Kapitän Lars Bender (muskuläre Probleme) fehlten im Kader, Leon Bailey saß zunächst nur auf der Bank. Dafür kehrte Jonathan Tah in den Abwehrverbund zurück - der über weite Strecken der Partie aber vor allem in Sachen Spielaufbau gefragt war.

Kai Havertz bei Bayer Leverkusen noch der beste Spieler

Denn die Gastgeber überließen - zumindest bis zur Mittellinie - ihrem Gegner die Initiative. Erst 50 Meter vor dem eigenen Tor intensivierten sie ihre Gegenwehr, unmittelbar vor dem Strafraum stand dann sogar eine Fünferkette. Das führte dazu, dass sich Bayer hin und wieder zwar geschickt nach vorne kombinierte, im letzten Drittel aber der entscheidende Pass misslang.

Lichtblick im Team der Leverkusener war einmal mehr Kai Havertz, der die Freiburger Defensivspieler immer wieder unter Druck setzte. Er besaß kurz vor der Pause die beste Chance zur Führung (43.).

Freiburg - Leverkusen: Viele Fehlpässe prägen das Spiel

Insgesamt sahen die 23.800 Zuschauer im Schwarzwald-Stadion aber eine ereignisarme Partie. Immerhin trafen im Breisgau die vor dem Spieltag schwächsten Defensiven aufeinander.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs war aber ebenfalls auf beiden Seiten von zahlreichen Fehlpässen geprägt. Herrlich machte das zerfahrene Spiel ebenso wie seinem Freiburger Kollegen offensichtlich ein wenig ratlos.

Nach einer Stunde spielten endlich auch die Freiburger etwas mutiger und offensiver. Das Resultat aus der bis dahin besten Phase des Sport-Clubs war allerdings ziemlich dürftig: Ein Torschuss von Lukas Kübler (63.), den Bayer-Keeper Lukas Hradecky ohne Mühe parierte, und eine Direktabnahme von Christian Günter (73.), die Hradeckys Eingreifen nicht nötig machte.

SC Freiburg - Bayer Leverkusen: Die Reaktionen der Trainer

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Man muss die Kirche im Dorf lassen. Wir hatten im Spielaufbau Probleme, auch weil es Leverkusen gut gemacht hat. Wir hatten Pech bei einem Pfostenschuss. Ich kann mich nicht an große Leverkusener Chancen erinnern."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Hier ist es unheimlich schwer zu spielen. In Freiburg einen Punkt mitzunehmen, ist immer ein Erfolg. Natürlich hätten wir lieber drei Punkte geholt. Das war eine sehr engagierte Leistung von uns, wir haben uns den Punkt erkämpft. Darauf können wir weiter aufbauen."

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