Fortuna Düsseldorf - Eintracht Frankfurt 0:3: SGE-Höhenflug hält an

SID
Fortuna Düsseldorf, Eintracht Frankfurt
© Getty

Eintracht Frankfurt hat eine erfolgreiche Generalprobe für den anstehenden Fußball-Festtag bei Inter Mailand (Do., 21 Uhr LIVE auf DAZN und im LIVETICKER) gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter gewann drei Tage vor ihrem Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League beim 18-maligen italienischen Meister in der Liga bei Fortuna Düsseldorf 3:0 (0:0) und verdrängte damit im Kampf um die Europacup-Ränge zum Abschluss des 25. Spieltages Bayer Leverkusen wieder vom fünften Platz.

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Aufsteiger Düsseldorf mit dem langjährigen Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel kann trotz seiner siebten Heimniederlage in dieser Saison als Tabellenelfter entspannt bleiben, da der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 nach wie vor zwölf Punkte beträgt.

"Wir kannten die Stärken von Düsseldorf. Die haben wir unterbunden. Deswegen haben wir verdient gewonnen", sagte Martin Hinteregger bei Eurosport.

Der Portugiese Goncalo Paciencia (48.) mit seinem zweiten Saisontreffer und Joker Sebastien Haller (90.+1, 90.+3) machten den fünften Auswärtssieg in dieser Spielzeit für die Hessen perfekt. Im Hinspiel hatte die Eintracht Düsseldorf mit 7:1 deklassiert.

Hütter hatte im Vergleich zum 0:0 gegen Inter am vergangenen Donnerstag seine Startelf auf drei Positionen verändert. Für Evan Ndicka, Mijat Gacinovic und Sebastien Haller spielten Almamy Toure, Jonathan de Guzman und Paciencia.

Zudem fehlte den Frankfurtern weiterhin der kroatische Vizeweltmeister Ante Rebic, dessen Einsatz auch für Donnerstag im Giuseppe-Meazza-Stadion äußerst fraglich ist. Funkel vertraute derselben Formation wie beim 4:0-Erfolg auf Schalke.

Schiri Hartmann verweigert Elfer wegen Abseitsstellung

Bereits in der zweiten Minute jubelte die Fortuna, als Dawid Kownacki das vermeintliche 1:0 gegen den DFB-Pokalsieger gelang. Schiedsrichter Robert Hartmann verweigerte dem Treffer aber wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. Das stellte er nach Spielschluss bei Eurosport klar. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass der Treffer wegen eines Handspiels von Dodi Lukebakio nicht gegeben wurde.

"Ich habe mich am meisten über den Schiedsrichter geärgert. Wir haben ein klares Tor nicht anerkannt bekommen. Die Niederlage hat die Mannschaft nicht verdient, sie hat gut gespielt", sagte Funkel.

Kurz nach dieser Szene entledigte sich Frankfurts Abwehrspieler Makoto Hasebe (Nasenbeinbruch) seiner Gesichtsmaske, die ihn offenbar behinderte.

Offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, allerdings fehlte auf beiden Seiten die Präzision in der Offensive. In der 20. Minute musste Fortuna erstmals wechseln, nachdem sich Stürmer Kownacki am Oberschenkel verletzt hatte. Für den Polen kam Hennings.

Nach einer halben Stunde verflachte die Begegnung, viele Fouls verhinderten hüben wie drüben einen vernünftigen Spielaufbau, sodass es bis zur Pause jeweils nur noch eine gute Möglichkeit gab. Zunächst scheiterte Matthias Zimmermann (33.) am Frankfurter Außenpfosten, dann rettete Fortuna-Torwart Michael Rensing gegen Luka Jovic (44.).

Fortunas Elfmeter wird zurückgenommen

Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste vor 41.419 Zuschauern - der Großteil der Eintracht-Fans bevölkerte aus Protest gegen die Montagsspiele erst nach der Pause seinen Block - einen Start nach Maß.

Rebic-Ersatz Paciencia nutzte eine Verwirrung in der Fortuna-Defensive und köpfte nach einer Flanke von de Guzman am langen Pfosten nahezu unbehindert ein. Der zögerliche Rensing sah in dieser Szene schlecht aus.

Fortuna war aber nur kurz geschockt und hatte wenig später durch Benito Raman (54.) eine gute Möglichkeit zum Ausgleich.

In der 62. Minute zeigte dann Hartmann nach einem vermeintlichen Handspiel von Hinteregger auf den Punkt, revidierte dann aber auf Intervention des Videoassistenten seine Entscheidung. Hennings scheiterte zudem frei vor Trapp (76.). Dann schlug der eingewechselte Haller eiskalt zu.

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