1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 1:0: Badstuber patzt - Joker Ujah schießt Mainz zum Sieg

Der 1. FSV Mainz 05 hat gegen den VfB Stuttgart gewonnen.
© Getty

Der 1. FSV Mainz 05 hat den VfB Stuttgart zum Saisonauftakt besiegt. Gegen den Geheimfavoriten gewannen die Mainzer durch ein Jokertor von Anthony Ujah nach einem Fehler von Holger Badstuber mit 1:0 (0:0).

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Stuttgart begann dominant. Im Gegensatz zur erfolgreichen Endphase der Vorsaison, als der VfB unter Korkut meist auf lange Bälle setzte, kombinierten sich die Gäste durch die hoch stehenden Abwehrreihen der Mainzer und kamen so zu guten Chancen. Neuzugang Gonzalez zwang Mainz-Keeper Müller zu einer starken Parade, Gentner schoss knapp am Tor vorbei.

Der VfB verpasste es jedoch, den Druck hoch zu halten und holte die Hausherren damit zurück ins Spiel. Mainz agierte vor allem mit langen Bällen auf die Doppelspitze Quaison/Mateta. Das klappte im Laufe der ersten Halbzeit immer besser. Nach einer Sorglosigkeit von VfB-Rechtsverteidiger Maffeo hatte Mateta mit einem Lupfer die beste Gelegenheit. Nach einer Mainzer Druckphase war die Partie zum Ende der ersten Halbzeit ausgeglichen.

Im zweiten Durchgang nahm das Tempo deutlich ab. Mainz hatte Feldvorteile, der VfB verlagerte sich aufs Kontern. Mit fortlaufender Spieldauer wurde Mainz immer überlegener. Das Führungstor durch den eingewechselten Ujah nach einem langen Ball und einem Fehler von Badstuber war die logische Konsequenz aus dem Spielverlauf.

Stuttgart fehlten trotz offensiver Wechsel in der Schlussphase die Ideen, um noch auf den Ausgleich zu spielen. Aufgrund der Überlegenheit in der zweiten Hälfte geht der Mainzer Sieg in Ordnung.

Die Daten des Spiels 1. FSV Mainz 05 gegen VfB Stuttgart

  • Tor: 1:0 Ujah (76.)
  • Alle bisherigen drei Spielzeiten, in denen die Mainzer zum Auftakt auf den VfB trafen, endeten für die 05er mit der Qualifikation für den Europapokal.

Der Star des Spiels: Robin Quaison (1. FSV Mainz 05)

Mit seiner Physis und seiner Schnelligkeit für die Spielweise der Mainzer, die Bälle lang nach vorne zu schlagen, der perfekte Spieler. Hatte einen riesigen Anteil am Siegtor: Setzte sich stark gegen Badstuber durch und legte klug auf Ujah quer.

Der Flop des Spiels: Holger Badstuber (VfB Stuttgart)

Nach seinem unglücklichen Auftritt im DFB-Pokal gegen Hansa Rostock erneut durchwachsen. Deutlich unsicherer als Nebenmann Pavard. Zwar mit gewohnt starken Passwerten, allerdings in einigen Situationen nicht reaktionsschnell genug. Beim Gegentor war er erst im Zweikampf mit Quaison nicht robust genug, dann rutschte er weg und konnte den Querpass nicht verhindern.

Der Schiedsrichter: Daniel Siebert

Entschied sich nach dem Handspiel von Insua gegen einen Strafstoß. Weil die Hand des Stuttgarter Verteidigers allerdings an dieser Position unnatürlich war, ist es irrelevant, ob der Ball vom Kopf an die Hand prallte. Siebert sah dies jedoch anders: Auch nach Ansicht der TV-Bilder in der Review Area entschied er sich gegen einen Handelfmeter für Mainz. Diese Entscheidung war mindestens zweifelhaft. Darüber hinaus souverän, aber auch wenig gefordert.

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