Hannover bleibt nicht zu knacken

Von Andreas Königl
Der Sport-Club aus Freiburg sicherte sich Dank eines späten Treffers von Nils Petersen gegen Hannover 96 noch einen Punkt
© Getty

Aufsteiger Hannover 96 bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen und kam am 5. Bundesliga-Spieltag beim SC Freiburg zu einem 1:1 (0:0).

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die mit großem Selbstbewusstsein angereisten Gäste hatten im ausverkauften Schwarzwald-Stadion zu Beginn erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, wussten damit aber nicht sonderlich viel anzufangen und konnten sich kaum Chancen herausspielen. Es wirkte so, als wüssten die Niedersachsen mit der vermeintlichen Favoritenrolle nicht wirklich umzugehen.

Freiburg präsentierte dagegen die klarere Spielanlage und agierte zielgerichteter im Angriff, wobei Mike Frantz in der 33. Minute die bis dato beste Chance der Partie hatte, als er frei vor Philipp Tschauner auftauchte, jedoch an der Brust des Hannover-Keepers scheiterte.

Nicht eingreifen musste Tschauner dann in der 54. Minute, als Referee Tobias Stieler nach einem Foul von Waldemar Anton gegen Florian Niederlechner auf Strafstoß entschied. Denn der Gefoulte trat selbst an und setzte das Leder deutlich rechts am Kasten vorbei. Elf Minuten später machte es Harnik auf der Gegenseite besser und überwand Alexander Schwolow nach einer Flanke von der linken Seite aus kurzer Distanz, nachdem Caglar Söyüncü zu spät gegen den Österreicher kam.

Die Hausherren wirkten aber keinesfalls geschockt und drückten fortan auf den Ausgleich, den Joker Petersen acht Minuten vor dem Ende verdientermaßen nach einer Ecke erzielen konnte.

Die Daten zum Spiel

Tore: 0:1 Harnik (65.), 1:1 Petersen (83.)

Bes. Vorkommnis: Niederlechner verschießt Foulelfmeter (54.)

Der Star des Spiels: Salif Sane

War der Fels in der Brandung und gleichzeitig der Aktivposten seiner Mannschaft. Hatte die meisten Ballaktionen, spielte die meisten Pässe und gewann starke 86 Prozent seiner Zweikämpfe (davon alle 10 Kopfballduelle).

Der Flop des Spiels: Florian Niederlechner

War nicht wirklich in das Spiel eingebunden und spielte lediglich 15 Pässe. Gewann zudem nur jeden dritten Zweikampf und hatte mit die wenigsten Ballaktionen seiner Mannschaft. Der kläglich vergebene Elfmeter war sinnbildlich für eine schwache Leistung.

Der Schiedsrichter: Tobias Stieler

Biehielt in einer gegen Ende intensiven Partie die Übersicht und lag mit seinen Entscheidungen weitestgehend richtig. Ebenfalls korrekt, in der 54. Minute auf Elfmeter zu entscheiden, nachdem Anton gegen Niederlechner das Bein stehen ließ.

Die Reaktionen der Trainer

Christian Streich (Trainer Freiburg): "Wir sind nicht zufrieden mit dem Unentschieden. So, wie wir gespielt haben, hätten wir den Sieg verdient gehabt. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Die Leistung gibt uns Mut."

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover): "Wir sind insgesamt glücklich, nicht verloren zu haben. Freiburg war unheimlich agil und wollte dann mit aller Macht den Ausgleich."

Artikel und Videos zum Thema