Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim 1:1: Gnabry rettet TSG einen Punkt

Die Eintracht hatte gegen Hoffenheim mehr vom Spiel, musste sich aber mit einem Punkt zufrieden geben.
© Getty

Eintracht Frankfurt und die TSG 1899 Hoffenheim haben sich im Verfolgerduell um die Champions-League-Plätze am 29. Spieltag der Bundesliga unentschieden getrennt. Serge Gnabry sicherte den Hoffenheimern mit seinem Ausgleichstreffer beim 1:1 (0:0) einen Punkt.

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Es dauerte eine knappe Viertelstunde bis die Partie in Schwung kam. Hoffenheim überließ den Frankfurtern über weite Strecken den Ball (70 Prozent Ballbesitz Frankfurt) und lauerte auf Konter. Diese Möglichkeiten gab es dann auch, die TSG spielte sie aber nicht so konsequent zu Ende wie in den vergangenen Wochen. Kramaric hatte bei einem Pfostenschuss Pech.

Die Eintracht hatte im Spielaufbau Probleme gegen die tief stehenden Hoffenheimer, kam aber vor allem nach Standards auch zu ihren Chancen. Die besten vergaben Russ und Jovic.

Nach dem Seitenwechsel verpasste Uth die Führung, als er selbst abschloss und den besser postierten Gnabry nicht bediente. Das rächte sich, als sich die Eintracht kurze Zeit später über rechts durchkombinierte und Jovic zur Führung traf. Diese hielt aber nicht lange, weil die Frankfurter bei einem Hoffenheimer Abschlag pennten und Gnabry der Ausgleich gelang.

Danach übernahm Frankfurt das Kommando, agierte risikoreicher und mit höherem Tempo. Der eingewechselte Haller traf per Kopfball die Latte. Am Ende aber ein gerechtes Remis.

Die Daten des Spiels Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim

Tore: 1:0 Jovic (49.), 1:1 Gnabry (56.)

  • Serientäter: Luka Jovic trifft im 4. BL-Spiel in Folge. Der letzte Frankfurter, der in 4 BL-Spielen in Serie traf, war Haris Seferovic zum Jahresende 2014. Für seine acht Saisontore brauchte Jovic nur 705 Minuten Spielzeit.
  • 20. Gegentor für die TSG in der Rückrunde - nur der HSV (21 Gegentore) und der 1. FC Köln (24) kassierten in der Rückrunde mehr Gegentore. Aber: 26. Rückrunden-Treffer der TSG, mehr hat nur der FC Bayern (39).
  • Mark Uth sieht seine 5. Gelbe Karte in der laufenden Saison und fehlt der TSG am nächsten Spieltag gegen den HSV.

Der Star des Spiels: Makoto Hasebe (Frankfurt)

Umsichtiger Organisator der Frankfurter Defensive. Fing mit gutem Stellungsspiel immer wieder Hoffenheimer Angriffe ab und zeigte sich mit 97 Prozent angekommender Pässe enorm passsicher.

Der Flop des Spiels: Lukas Rupp (Hoffenheim)

Bis zu seiner Auswechslung in der 53. Minute kein Faktor im Spiel. Hatte als zentraler Mittelfeldspieler nur 19 Ballaktionen, brachte nur knapp mehr als die Hälfte seiner Pässe zum Mitspieler und gewann nur drei seiner acht Zweikämpfe.

Der Schiedsrichter: Daniel Siebert

Hatte in der intensiven Partie einiges zu tun, machte seine Sache aber gut. Einziger Fehler: Hätte Russ für sein Foul an Kaderabek Gelb zeigen müssen.

Die Reaktionen zu Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wenn man beide Halbzeiten anschaut, war es ein tolles Spiel mit tollen Szenen. Heute hätten beide Mannschaften drei Punkte verdient gehabt, weil es ein gutes Spiel war. Wir haben Hoffenheim auf Abstand gehalten, hätten aber gerne gewonnen."

Julian Nagelsmann (Trainer Hoffenheim): "Das war Werbung für die Bundesliga, die ja nicht immer gut wegkommt. Wir hatten heute große Chancen, enger ranzukommen an sechs ganz interessante Plätze der Bundesliga. Für uns ist es weiterhin möglich, da reinzurutschen."

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