Zwei Tore in der Nachspielzeit! Finnbogason-Dreierpack rettet Augsburg gegen Freiburg

Von SPOX
Michael Gregoritsch vergab in der ersten Halbzeit eine 100 prozentige Chance
© Getty

Der FC Augsburg hat sich mit zwei späten Toren zu einem 3:3 (1:1)-Unentschieden gegen den SC Freiburg gerettet. Der Sport-Club verpasste damit zum Hinrunden-Abschluss seinen dritten Sieg in Folge.

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In einer unterhaltsamen Partie legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach 54 Sekunden in Führung. Ausschlaggebend war dabei das frühe Pressing des FCA. Schon am Freiburger Strafraum attackierten Alfred Finnbogason und Michael Gregoritsch den ballführenden Gegenspieler.

Der Sport-Club schien mit der Anfangsoffensive völlig überfordert. Kaum ein Zweikampf wurde gewonnen, kaum einmal brachte man die Kugel über die Mittellinie. Nach zehn Minuten hatte Gregoritsch somit folgerichtig die große Chance aufs 2:0, legte den Ball nach einer Hereingabe von Philipp Max aber aus wenigen Metern über das leere Tor.

Anschließend wandelte sich das Bild. Die Augsburger konnten das hohe Tempo der ersten Minuten nicht mehr gehen und brachten den SC so wieder zurück in die Partie. In einer nun ruhigeren Partie ging die Gäste-Mannschaft mit ihrer ersten Chance in Führung.

Insgesamt war es ein ausgeglichenes Duell, bei dem Augsburg höhere Spielanteile hatte und sein Glück vor allem über die Flügel und seine Außenverteidiger Max und Raphael Framberger versuchte. Freiburg aber spielte zunächst cleverer und sah nach einer guten Stunde wie der sichere Sieger aus.

Doch mit zunehmender Dauer wurden die Gäste immer passiver und gaben das Spiel völlig aus den Händen. Dank zweier Tore von Finnbogason in der Nachspielzeit verdiente sich Augsburg so noch einen Punkt.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Finnbogason (1.), 1:1 Günter (20.), 1:2 Petersen (47.), 1:3 Petersen (65.), 2:3 Finnbogason (90.+1), Finnbogason (90.+3)

  • Bereits zum dritten Mal in seiner Bundesliga-Karriere traf Finnbogason in der erste Spielminute - zuletzt beim 2:2 gegen Gladbach am 2. Spieltag dieser Saison (2:2).
  • Freiburg steht in dieser Spielzeit bereits bei 31 Gegentoren, nur Köln kassierte noch mehr Gegentore (32). Zudem stellt der Sport-Club mit 25 Gegentoren nach acht Auswärtsspielen die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga auf fremden Platz.
  • Petersen erzielte sieben der letzten neun Freiburger Tore. In den letzten drei Partien traf er sechs Mal, in den letzten fünf Spielen sieben Mal.

Der Star des Spiels: Alfred Finnbogason

Der Isländer war zweifelsfrei der Matchwinner für die Augsburger. Nach wenigen Sekunden eröffnete er den Torreigen, mit zwei Toren in der Nachspielzeit machte er den Deckel auf ein unglaubliches Comeback.

Der Flop des Spiels: Marcel Heller

Der ehemalige Darmstädter hatte von allen Augsburger Offensivspielern die wenigsten Ballaktionen und eine Passquote von nur 61 Prozent. Hätte zwar theoretisch einen Elfmeter herausgeholt, wenn Schiedsrichter Dingert seine Entscheidung nicht zurückgenommen hätte, blieb sonst aber ungefährlich. Seine Auswechslung in der 71. Minute war folgerichtig.

Der Schiedsrichter: Christian Dingert

Der 37-Jährige hatte in einer intensiven, aber fairen Begegnung zunächst keine Probleme. Diskussionen erzeugte aber die Rücknahme seines Elfmeterpfiffs nach rund einer Stunde. Zwar foulte Söyüncü Heller tatsächlich im Strafraum, in der Entstehung der Szene - einige Sekunden zuvor - spielte Finnbogason aber den Ball mit der Hand, wie der Videobeweis zeigte.

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